Fusion Markets erklärt, wie sich die Zinsdivergenz auf den Devisenhandel im Jahr 2025 auswirken wird

Da die globale Geldpolitik im Jahr 2025 weiterhin divergiert, weist Fusion Markets auf die wachsende Kluft zwischen den Zinskursen der Zentralbanken hin - ein Trend, der für neue Volatilität sorgt und neue Chancen auf dem Devisenmarkt eröffnet.
Während einige große Volkswirtschaften die Zinssätze senken, um das verlangsamte Wachstum zu stützen, halten andere an den Zinssätzen fest oder erhöhen sie sogar, was zu erheblichen Ungleichgewichten bei den Zinsdifferenzen führt, so der Broker in seinem Blog.
Fusion Markets weist darauf hin, dass diese Divergenz inzwischen zu einem bestimmenden Merkmal der Devisenlandschaft geworden ist. Händler, die die Bewegungen der Zentralbanken genau beobachten, haben die Möglichkeit, aus den sich verschiebenden Währungswerten Kapital zu schlagen, wenn sich die Zinsdifferenzen zwischen den Regionen ausweiten.
Was Zinsdivergenz für den Devisenhandel bedeutet
Zinsdivergenzen treten auf, wenn die Zentralbanken gegensätzliche geldpolitische Strategien verfolgen - einige heben die Zinsen an oder behalten sie bei, während andere sie senken. Laut Fusion Markets lösen diese gegensätzlichen Bewegungen Welleneffekte auf den Devisenmärkten aus. Höhere Zinssätze ziehen in der Regel Kapitalzuflüsse an und stärken eine Währung, während niedrigere Zinssätze sie aufgrund von Kapitalabflüssen schwächen können.
Infolgedessen entstehen neue Carry-Trade-Möglichkeiten - Kreditaufnahme in Währungen mit niedrigen Erträgen und Investition in Währungen mit höheren Erträgen. Währungspaare wie AUD/NZD, EUR/USD und NZD/USD reagieren besonders empfindlich auf diese Dynamik.
Wie sich die Zentralbanken aufteilen
Fusion Markets beleuchtet die unterschiedlichen Ansätze der großen Zentralbanken. Die US-Notenbank hält die Zinssätze nach einer aggressiven Straffung in den Jahren 2022-2023 im Bereich von 4,25 % bis 4,50 %. Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell hat sich für eine vorsichtige Haltung ausgesprochen, wobei für 2025 nur bescheidene Zinssenkungen erwartet werden.
Unterdessen hat die Europäische Zentralbank angesichts der sinkenden Inflation und des nachlassenden Wachstums in der Eurozone einen Zinssenkungszyklus eingeleitet. Fünf aufeinanderfolgende Zinssenkungen seit Mitte 2024 haben den Einlagensatz auf etwa 2,75 % gesenkt, und die Märkte rechnen mit einer weiteren Lockerung.
Japan hingegen hat zum ersten Mal seit Jahren damit begonnen, die Zinssätze anzuheben, während die Reserve Bank of Australia aufgrund von Inflationssorgen im eigenen Land eine feste Haltung einnimmt.
Strategien für Händler
Fusion Markets rät Händlern, die Mitteilungen der Zentralbanken und makroökonomische Indikatoren genau zu verfolgen, um politische Veränderungen zu antizipieren. In einer Landschaft divergierender Zinssätze können Strategien wie Zinsarbitrage und Carry Trades effektiv sein - allerdings nur bei einem starken Risikomanagement.
Zusammenfassend stellt Fusion Markets fest, dass die Zinsdivergenz die Forex-Landkarte im Jahr 2025 neu gestalten wird. Wenn Händler auf diese Veränderungen reagieren und sich ihnen anpassen, können sie in einem sich rasch entwickelnden Finanzumfeld fundiertere und effektivere Entscheidungen treffen.
Zuvor hatte Fusion Markets bereits die wichtigsten Devisenmarkttrends für 2025 skizziert und betont, wie wichtig eine gut strukturierte Strategie ist, um sich in der sich verändernden Landschaft zurechtzufinden.