21.11.2024
Mirjan Hipolito
Expertin für Kryptowährung und Aktien
21.11.2024

Neue eToro Studie zeigt deutliche Unterschiede zwischen US-amerikanischen und britischen Privatanlegern

Neue eToro Studie zeigt deutliche Unterschiede zwischen US-amerikanischen und britischen Privatanlegern eToro Studie zeigt kulturelle Unterschiede bei Investitionen in den USA und Großbritannien

Eine kürzlich von eToro in Zusammenarbeit mit Nasdaq durchgeführte Studie hat die wichtigsten Unterschiede zwischen Kleinanlegern in den USA und Großbritannien hervorgehoben und ein Licht auf die unterschiedlichen Motivationen, Verhaltensweisen und Offenheit in Bezug auf Investitionen geworfen.

Die Studie, die Teil von eToros neuestem Retail Investor Beat Bericht ist, analysierte die Antworten von 2.000 Kleinanlegern in beiden Ländern und enthüllte kontrastierende Ansätze zu finanziellen Zielen und Investitionsgewohnheiten.

Unterschiedliche Anlageziele: Unabhängigkeit vs. Ruhestand

Amerikanische Privatanleger legen den Schwerpunkt auf finanzielle Unabhängigkeit und Einkommenswachstum: 39 % der Amerikaner streben Unabhängigkeit an, im Vergleich zu 31 % ihrer britischen Kollegen. Ebenso nennen 37 % der US-Anleger die Erzielung eines zusätzlichen Einkommens als Ziel, im Vergleich zu 31 % im Vereinigten Königreich. Umgekehrt konzentrieren sich britische Anleger überwiegend auf die Finanzierung des Ruhestands: 42 % geben dies als Hauptziel an, im Vergleich zu nur 32 % der Amerikaner.

Offenheit in Bezug auf Investitionen: Eine kulturelle Kluft

Die Studie zeigte auch auffällige Unterschiede in der Offenheit, mit der über Investitionen gesprochen wird. Amerikaner sprechen deutlich häufiger über ihre Portfolios, über 40 % brechen das Tabu und erzählen Freunden, Verwandten und Kollegen davon. Britische Anleger sind dagegen zurückhaltender: Nur 35 % sprechen mit Freunden und 28 % mit der erweiterten Familie über ihre Anlagen. Gespräche mit Fremden sind in beiden Ländern selten, in den USA jedoch etwas häufiger (5 %) als im Vereinigten Königreich (2 %).

Erwerb von Wissen: Amerikaner übernehmen die Führung

Amerikanische Anleger zeigen einen proaktiven Ansatz bei der finanziellen Bildung: 23 % haben an Kursen teilgenommen, verglichen mit nur 15 % der britischen Anleger. Die Amerikaner sind auch eher bereit, die Strategien renommierter Anleger zu studieren (36 % gegenüber 28 %) und für Anlageinstrumente zu bezahlen (22 % gegenüber 16 %). Im Durchschnitt verbringen sie 18 Minuten mehr pro Woche mit der Recherche als ihre britischen Kollegen.

Vertrauen in Finanznachrichtenquellen

Die Studie ergab Unterschiede bei den vertrauenswürdigen Quellen für Finanzinformationen. Die britischen Anleger bevorzugen Finanzinstitutionen (53 %) und spezialisierte Finanzmedien (44 %), während die Amerikaner sich eher auf persönliche Netzwerke wie Freunde und Familie (25 %) verlassen und KI-Tools in ihre Strategien einbeziehen (17 % gegenüber 13 %).

Experten-Kommentar

Brandon Tepper, Senior Vice President bei Nasdaq, betonte die Bedeutung von Datentransparenz und Aufklärung, um Kleinanlegern weltweit mehr Möglichkeiten zu bieten. Dan Moczulski, eToro's UK Managing Director, merkte an, dass das Vereinigte Königreich zwar in Bezug auf Offenheit und Wissensaustausch hinter den USA zurückbleibt, dass aber Bildungswerkzeuge und zugängliche Plattformen dazu beitragen könnten, diese Lücke in den kommenden Jahren zu schließen.

Diese Studie unterstreicht die sich entwickelnde Kultur der Einzelhandelsinvestitionen in beiden Ländern und zeigt Möglichkeiten für Wachstum durch Bildung und Transparenz auf.

Zuvor hatte eToro eine Studie veröffentlicht, die zeigt, dass jüngere Generationen von Anlegern viel eher bereit sind, offen über ihre Investitionen zu sprechen als ältere.

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