30.05.2025
Michail Wnutschkow
Autor der Traders Union
30.05.2025

OANDA erreicht Vergleich mit NFA über Compliance-Probleme

OANDA erreicht Vergleich mit NFA über Compliance-Probleme OANDA legt NFA-Rechtsstreit bei

Die OANDA Corporation, die US-Division des globalen Forex-Brokers OANDA Group, hat einen Streit mit der U.S. National Futures Association (NFA) nach einer Reihe von angeblichen Verstößen gegen aufsichtsrechtliche Bestimmungen beigelegt. Die NFA hat eine offizielle Entscheidung erlassen, in der sie ein von OANDA vorgelegtes Vergleichsangebot zur Beilegung einer ursprünglich von der Aufsichtsbehörde eingereichten Beschwerde annimmt.

Laut der Erklärung des Unternehmens erstreckt sich die Beschwerde der NFA über mehrere Jahre und umfasst mehrere Verstöße. Einer der Hauptpunkte war, dass OANDA es von Januar bis August 2023 versäumt hat, bei Devisengeschäften die erforderlichen Sicherheitsleistungen von seiner Muttergesellschaft - OANDA Global Corporation (OGC) - zu erheben. Darüber hinaus wurden diese Transaktionen bei der Berechnung des Nettokapitals aufgrund einer falschen Behandlung des Fremdwährungsrisikos angeblich falsch dargestellt.

Weitere Verstöße und aufsichtsrechtliche Bedenken

Es wurde auch berichtet, dass das Unternehmen von August 2021 bis Februar 2023 bei bestimmten Devisengeschäften nicht ordnungsgemäß Sicherheitsleistungen von US-Privatkunden einforderte. Im Jahr 2022 kam es auf einer Drittanbieterplattform zu einem Problem mit der Preisanzeige, das die Kundenzufriedenheit beeinträchtigte.

Darüber hinaus versäumte es OANDA von Anfang 2023 bis Mitte 2024, seine Beziehung zu einem Kryptowährungsmakler in Marketingmaterialien im Zusammenhang mit Spot-Krypto-Handelsdienstleistungen für US-Kunden vollständig offenzulegen. Dieser Mangel an Transparenz wurde als Compliance-Verstoß angeführt. Der letzte Vorwurf bezog sich auf eine unzureichende Überwachung der Geschäftstätigkeit des Unternehmens und seiner Mitarbeiter.

Reaktion des Unternehmens und Abhilfemaßnahmen

Obwohl OANDA die Vorwürfe weder zugab noch bestritt, stimmte das Unternehmen den Feststellungen der NFA zu und übernahm im Rahmen des Vergleichs die Verantwortung.

In einer offiziellen Erklärung betonte OANDA sein Engagement für die Einhaltung der Vorschriften und wies darauf hin, dass das Unternehmen umfangreiche Abhilfemaßnahmen ergriffen hat, um die aufgeworfenen Fragen zu klären, einschließlich interner betrieblicher Reformen und enger Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der NFA.

"OANDA nimmt seine regulatorischen Verpflichtungen ernst", hieß es in der Erklärung. Das Unternehmen bekräftigte, dass es sich weiterhin für ein transparentes und gesetzeskonformes Handelsumfeld einsetzt und bei all seinen Angeboten hohe Standards für Kundenservice und regulatorische Integrität beibehält.

Zur Erinnerung: OANDA hatte bereits angekündigt, dass die tschechische Marke TMS Brokers offiziell in den Ruhestand versetzt und durch den Namen OANDA ersetzt werden soll. Dieser Schritt zielt darauf ab, die lokalen Aktivitäten an die globale Struktur der OANDA-Gruppe anzupassen, die seit 2021 Eigentümerin von TMS Brokers SA ist.

Dieses Material kann Meinungen Dritter enthalten, stellt keine Finanzberatung dar und kann gesponserte Inhalte enthalten.