Indien beschlagnahmt Kryptowährungen im Wert von 190 Millionen Dollar im Zusammenhang mit Bitconnect

Die indischen Strafverfolgungsbehörden haben Kryptowährungen im Wert von fast 190 Millionen US-Dollar im Rahmen der laufenden Ermittlungen gegen das globale Schneeballsystem Bitconnect beschlagnahmt, das 2018 zusammengebrochen ist.
"Das Enforcement Directorate (ED) in Ahmedabad hat im Rahmen seiner Ermittlungen zum Bitconnect-Betrugsfall, bei dem Tausende von Einlegern ihr Geld verloren haben, Kryptowährungen im Wert von 1.646 Kronen (etwa 190 Millionen US-Dollar) beschlagnahmt", heißt es in dem Bericht.
Was wurde noch beschlagnahmt?
Neben der Kryptowährung beschlagnahmten die Behörden bei Razzien in Gujarat am 11. und 15. Februar auch 1,35 Millionen Pfund (15.582 US-Dollar), einen Geländewagen und elektronische Geräte.
Die beschlagnahmten Vermögenswerte gehörten Bitconnect-Mitarbeitern, die angeblich rund 4.000 Anleger in 95 Ländern betrogen und dabei einen Gesamtschaden von schätzungsweise 2,4 Milliarden US-Dollar verursacht haben. Bitconnect wurde 2016 gegründet und brach nur zwei Jahre später zusammen.
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Bitconnect-Gründer Satish Kumbhani, der im Februar 2022 vom US-Justizministerium angeklagt wurde, baute Berichten zufolge ein globales Netzwerk von Promotern auf und zahlte ihnen Provisionen, um neue Anleger in das System zu locken.
"Von November 2016 bis Januar 2018 sammelten die angeklagten Personen Geld von Anlegern auf der ganzen Welt ein, auch in Indien", heißt es in dem Bericht.
In der Zwischenzeit überdenkt die indische Regierung ihre Haltung zu Kryptowährungen, da sich die globalen Perspektiven zu digitalen Vermögenswerten weiter entwickeln.