Die Trump-nahe WLF will ICOs auf dem Consensus Hong Kong Panel wiederbeleben

Zak Folkman, Mitbegründer von World Liberty Financial (WLF), dem von Donald Trump unterstützten Kryptowährungsunternehmen, äußerte seinen Wunsch, "ICOs wieder großartig zu machen", während einer Podiumsdiskussion auf der Consensus Hong Kong Konferenz am 19. Februar.
Zusammen mit dem Tron-Gründer Justin Sun diskutierte Folkman über die Herausforderungen der Einführung dezentraler Finanzen (DeFi) und die regulatorischen Bedenken im Zusammenhang mit Memecoins. Folkman ist der Ansicht, dass Initial Coin Offerings (ICOs), einst eine beliebte Methode zur Mittelbeschaffung in der Kryptoindustrie, aufgrund mangelnder Regulierung gescheitert sind. Ihm zufolge wurde der ICO-Boom von 2017 durch einen Mangel an Aufsicht getrübt, was zu Betrug und regulatorischer Kontrolle führte, berichtet CoinDesk.
Folkmans Kommentare kommen zu einer Zeit, in der der Kryptomarkt ein erneutes Interesse an ICO-ähnlichen Projekten, wie Trumps Official Trump (TRUMP) Token, verzeichnet. Er schlug vor, dass ICOs reformiert werden sollten, um einen gerechteren Zugang zu ermöglichen, ein scharfer Kontrast zur aktuellen Rolle des Risikokapitals (VC) in der Kryptowährung, die er als räuberisch und unfair ansieht. "Wenn man einem Risikokapitalgeber erlaubt, hereinzukommen und etwas zu bekommen, das sonst niemandem zur Verfügung steht, ist das fast schon sehr kryptofeindlich", argumentierte Folkman. Er betonte die Bedeutung fairer und einheitlicher Regelungen, die dazu beitragen könnten, das Vertrauen in die Branche wiederherzustellen.
Die Zukunft von memecoins und DeFi
Trotz der regulatorischen Bedenken bezüglich der Memecoins bleibt Sun optimistisch, was ihre Zukunft angeht. Er glaubt, dass Memecoins für die Entwicklung von Kryptowährungen von zentraler Bedeutung sind, betont aber, dass sie auf verantwortungsvolle Weise eingeführt werden müssen, um die Fallstricke zu vermeiden, die viele Memecoins geplagt haben. Während einige, wie z.B. Dogecoin, ein langsames, aber stetiges Wachstum verzeichneten, litten andere unter hohen anfänglichen Marktkapitalisierungen, gefolgt von starken Rückgängen, die die Investoren enttäuscht zurückließen. "Es ist dumm, seine gesamten Ersparnisse auf einen Memecoin zu setzen", warnte Folkman und forderte bessere Vorschriften zum Schutz der Anleger.
Die Debatte über ICOs, VC-Beteiligungen und die Regulierung von Memecoins ist noch lange nicht beendet. Während der Markt reift, fordern die Beteiligten mehr Transparenz und Aufsicht, um sicherzustellen, dass diese neuen Kryptounternehmen florieren können und gleichzeitig die Interessen der Anleger geschützt werden.
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