Südkoreanische Regulierungsbehörden verstärken den Kampf gegen Kryptokriminalität

Südkorea ergreift entschlossene Maßnahmen, um Finanzkriminalität im Zusammenhang mit Kryptowährungen einzudämmen, indem es seine Anti-Geldwäsche-Vorschriften (AML) überarbeitet.
Am 5. März 2025 berief die Financial Intelligence Unit (FIU) der Financial Services Commission (FSC) ein hochrangiges Treffen ein, um neue Gegenmaßnahmen zu diskutieren, berichtet CoinGape.
Das Treffen, das von FIU-Leiter Park Kwang und dem AML Inspection Trustee Council geleitet wurde, konzentrierte sich auf die Standardisierung von AML-Inspektionsverfahren und die rasche Verbreitung von Risikofaktoren im Zusammenhang mit neu entstehenden Geldwäschemethoden wie virtuellen Konten und dem durch Krypto-Assets erleichterten Überweisungsmissbrauch.
Gezielte regulatorische Reformen
Während des Treffens trugen Vertreter von 11 wichtigen Institutionen - darunter die Finanzaufsichtsbehörde, das Ministerium für Inneres und Sicherheit und die Korea Federation of Mutual Savings Banks - zu den Diskussionen bei.
Die Tagesordnung des Rates konzentrierte sich auf die Verstärkung der Schutzmaßnahmen zum Schutz des Lebensunterhalts der Bürger und die Erstellung maßgeschneiderter jährlicher Inspektionspläne für jede Institution. Diese Initiativen sind Teil umfassenderer Bemühungen, die wachsende Bedrohung durch Krypto-Kriminalität zu bekämpfen, nachdem eine Reihe von öffentlichkeitswirksamen Vorfällen wie der jüngste Bybit-Hack im Wert von 1,4 Milliarden Dollar die Schwachstellen im Ökosystem digitaler Vermögenswerte deutlich gemacht haben.
Neue Initiativen und globaler Kontext
Um den Schutz der Nutzer weiter zu verbessern, plant die FIU in Zusammenarbeit mit der Finanzaufsichtsbehörde und anderen Finanzinstituten die Bildung eines "People's Livelihood Crime AML Joint Response Team". Dieses Team wird die Aufgabe haben, Schwachstellen in der Geldwäsche aufzuspüren und robuste Schutzmaßnahmen gegen Finanzkriminalität zu implementieren.
Dieser Schritt steht im Einklang mit den globalen Regulierungstrends, da sowohl die US-Börsenaufsicht SEC als auch die Europäische Union aktiv an der Verbesserung der Rahmenbedingungen arbeiten, um ein sicheres und innovationsfreundliches Krypto-Umfeld zu fördern. In der Zwischenzeit hat die jüngste Berufung des Upbit-Betreibers Dunamu gegen die Anordnung der FIU, den Geschäftsbetrieb einzustellen, Südkoreas regulatorische Reaktion noch dringlicher gemacht.
Durch die Modernisierung seiner AML-Richtlinien will Südkorea nicht nur sein Finanzsystem schützen, sondern auch sicherstellen, dass sein Markt für digitale Vermögenswerte wettbewerbsfähig und sicher bleibt. Da Verbrechen im Zusammenhang mit Kryptowährungen weiterhin eine Herausforderung für die Regulierungsbehörden auf der ganzen Welt darstellen, können die proaktiven Maßnahmen Südkoreas als Modell für andere Länder dienen, die ein Gleichgewicht zwischen Innovation und robuster Finanzaufsicht anstreben.
Kürzlich haben wir darüber berichtet, dass die südkoreanische Staatsanwaltschaft offiziell eine Spezialeinheit für die Untersuchung von Krypto-Verbrechen eingerichtet hat.