SEC macht Plan für Krypto-Handelssystem rückgängig und setzt auf Zusammenarbeit

In einer bedeutenden Veränderung hat die US-Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC) beschlossen, einen umstrittenen Vorschlag aufzugeben, der von bestimmten Kryptowährungsunternehmen verlangt hätte, sich als alternative Handelssysteme (ATS) zu registrieren.
Dieser Schritt, der vom amtierenden SEC-Vorsitzenden Mark Uyeda bestätigt wurde, markiert eine Abkehr von der früheren Haltung der Behörde unter demokratischer Führung. Die ursprüngliche Regel, die im Jahr 2022 eingeführt wurde, zielte darauf ab, den Anlegerschutz zu verbessern, wurde jedoch von der Kryptoindustrie kritisiert, die eine erhöhte regulatorische Belastung befürchtete, berichtet Reuters.
Regulierungsansätze neu überdacht
Uyedas Entscheidung spiegelt eine breitere Neukalibrierung des Ansatzes der SEC gegenüber dem Kryptomarkt wider. Er räumte ein, dass der Vorschlag, der darauf abzielte, die Definition von ATS auf Plattformen für digitale Vermögenswerte zu erweitern, die Befugnisse der Behörde überschritt. In einer vorbereiteten Erklärung merkte Uyeda an, dass sich die SEC wieder auf die Aufsicht über den Finanzmarkt konzentrieren sollte, eine Priorität, die im Einklang mit den von den Republikanern geführten Bemühungen steht, den regulatorischen Druck auf die Kryptoindustrie zu verringern. Dies stellt eine Abkehr von dem aggressiven regulatorischen Vorstoß des ehemaligen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler dar, der sich für strengere Regeln zum Schutz der Anleger einsetzte.
Unter Uyedas Führung hat die SEC eine neue Richtung eingeschlagen und setzt auf die Zusammenarbeit mit anderen Regulierungsbehörden, wie dem Finanzministerium und der Federal Reserve, anstatt einseitige Maßnahmen zu ergreifen. Dieser Politikwechsel kommt zu einer Zeit, in der die Zukunft der Krypto-Regulierung ungewiss bleibt, da die Interessenvertreter der Branche auf weitere Klarheit darüber warten, wie sich die Haltung der SEC unter dem Einfluss der Trump-Regierung entwickeln wird.
Während die Krypto-Taskforce der SEC ihre Arbeit fortsetzt, fragen sich die Stakeholder im Bereich der digitalen Vermögenswerte, wie künftige Vorschriften ein Gleichgewicht zwischen der Förderung von Innovationen und der Gewährleistung des Anlegerschutzes herstellen werden. Die Entscheidung der SEC, von ihrem früheren Vorschlag abzurücken, wirft Fragen über die Rolle der Behörde bei der Gestaltung der Zukunft der Kryptomärkte auf und signalisiert ein potenziell günstigeres regulatorisches Umfeld für die Branche.
Lesen Sie auch: Strategie plant, 21 Milliarden Dollar für den Kauf von Bitcoin aufzubringen