Bitcoin Fog-Gründer Sterlingov zu 12,5 Jahren Haft inmitten der US-Krypto-Razzien verurteilt

Roman Sterlingov, der Gründer des Kryptowährungsmischers Bitcoin Fog, wurde nach seiner Verurteilung wegen Geldwäsche und des Betriebs eines nicht lizenzierten Geldtransfers zu 12,5 Jahren Gefängnis verurteilt.
Wie in der Pressemitteilung des Justizministeriums dargelegt, ist die Strafe, die verhängt wurde, nachdem eine US-Jury ihn im März für schuldig befunden hatte, Teil der laufenden Bemühungen der Regierung, Dienste zu zerschlagen, die angeblich kriminelle Transaktionen im Bereich der digitalen Währungen erleichtern.
Bitcoin Fog, das vor über einem Jahrzehnt ins Leben gerufen wurde, erlangte Popularität als Instrument zur Verschleierung des Ursprungs von Kryptowährungstransaktionen. Das US-Justizministerium (Department of Justice, DOJ) bezeichnete den Dienst als "Anlaufstelle für Geldwäsche" für Kriminelle, die sich den Strafverfolgungsbehörden entziehen wollten, und behauptete, dass er zu dieser Zeit über 1,2 Millionen Bitcoin-Transaktionen im Wert von etwa 400 Millionen Dollar ermöglichte.
Die Behörden behaupten, Sterlingov habe Bitcoin Fog benutzt, um illegale Erlöse zu verstecken, und argumentieren weiter, dass er als Teil seiner Strafe eine beträchtliche Summe einbüßen muss. Das Gericht ordnete an, dass Sterlingov 395,5 Millionen Dollar an Verfall zahlen muss, neben dem Verfall von beschlagnahmten Krypto-Vermögenswerten im Wert von etwa 1,76 Millionen Dollar.
Krypto-Mixer unter verschärfter Beobachtung
Der Fall gegen Sterlingov zeigt, dass die US-Regierung Krypto-Mixer verstärkt ins Visier nimmt. Dabei handelt es sich um Tools, die es Nutzern ermöglichen, Transaktionen zu anonymisieren, indem sie Gelder zusammenlegen und umverteilen. Diese Verurteilung reiht sich ein in mehrere Maßnahmen, die in letzter Zeit gegen Krypto-Mixing-Dienste ergriffen wurden. Erst letzte Woche wurde der Prozess gegen den Mitbegründer von Tornado Cash, Roman Storm, wegen angeblicher Geldwäsche und Verstößen gegen Sanktionen auf April 2025 verschoben. Anfang 2023 wurden Storm und sein Mitbegründer angeklagt, ein nicht lizenziertes Geldtransmissionsgeschäft betrieben zu haben.
Die harte Haltung des DOJ gegenüber Krypto-Mixern hat in der digitalen Finanzwelt Fragen zum Datenschutz und zu den regulatorischen Grenzen aufgeworfen. Kritiker, darunter der Kriminalkommentator L0la L33tz, argumentieren, dass Fälle wie der von Sterlingov einen "Justizirrtum" darstellen und sinnbildlich für das sind, was sie als den "Krieg der Regierung gegen die finanzielle Privatsphäre" beschreiben. Sterlingov behauptet, er sei lediglich ein Nutzer von Bitcoin Fog gewesen, nicht dessen Betreiber.
Die nordkoreanische Hackergruppe BlueNoroff hat ihre Angriffe auf die Kryptowährungsindustrie durch eine neue Malware-Kampagne verstärkt, die auf Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte abzielt. BlueNoroff ist für seine Verbindungen zur Lazarus-Gruppe bekannt und setzt seit 2019 fortschrittliche Phishing-Taktiken ein. Die neueste Malware, "Hidden Risk", wurde entwickelt, um MacOS-Geräte durch einen mehrstufigen Infektionsprozess zu infiltrieren.