12.11.2024
Oleg Tkachenko
Autor und Experte der Traders Union
12.11.2024

Peter Schiff kritisiert Bitcoin inmitten eines Rekordwachstums

Peter Schiff kritisiert Bitcoin inmitten eines Rekordwachstums Bitcoin-Kritiker Peter Schiff warnt vor dem drohenden Platzen der "Blase" auf dem Kryptowährungsmarkt

Der Wirtschaftswissenschaftler und Bitcoin-Kritiker Peter Schiff hat kürzlich seine Skepsis gegenüber Bitcoin erneut bekräftigt. Er bezeichnete den jüngsten Kursanstieg als "Blase" und sagte schwerwiegende Folgen für Investoren und die Wirtschaft im Allgemeinen voraus.

Schiff, der sich vehement für Gold einsetzt, bezeichnete Kryptowährungen als "populären Wahn" und warnte vor dem, was er die "größte Fehlallokation von Ressourcen in der Geschichte der Menschheit" nennt. Schiff's Kommentare, die auf X (ehemals Twitter) gepostet wurden, spiegeln seine seit langem bestehende Überzeugung wider, dass Bitcoin eher ein spekulativer Vermögenswert als ein legitimes Wertaufbewahrungsmittel ist, berichtet BeInCrypto.

Schiff ist der Ansicht, dass der Zusammenbruch von Bitcoin den Ruf gesunder Geldprinzipien und des libertären Kapitalismus schädigen könnte. Er wies auch Vorwürfe zurück, seine Kritik sei ein Versuch, den Bitcoin-Preis zu seinem persönlichen Vorteil zu drücken, und beteuerte, dass er den Wert von Bitcoin wirklich als unhaltbar ansieht. Auf den Vorwurf, dass er die frühen Gewinne von Bitcoin verpasst habe, räumte Schiff ein, dass er das Ausmaß des Anstiegs nicht vorhergesehen habe und gab zu, dass er bei 1 Dollar investiert hätte, wenn er gewusst hätte, wie hoch die Preise steigen würden. Er besteht jedoch darauf, dass das Wachstum eine Blase ist, die bald platzen wird.

Schiff lehnt Vorschlag einer strategischen Bitcoin-Reserve der USA ab

Schiff wandte sich auch gegen die Idee einer "strategischen Bitcoin-Reserve" in den USA, ein Konzept, das vom designierten Präsidenten Donald Trump eingeführt wurde, der sich offen dafür gezeigt hat, Bitcoin in die Finanzstrategie des Landes einzubeziehen. Schiff argumentiert, dass die Einrichtung einer Bitcoin-Reserve die Wirtschaft destabilisieren und inflationäre Zyklen auslösen würde, die den Dollar untergraben könnten. In seinem hypothetischen Szenario würde ein von der Regierung geführter BTC-Kauf den Bitcoin-Preis in die Höhe treiben, was die Besitzer zum Ausverkauf veranlassen und Druck erzeugen würde, mehr Dollar zu drucken, um die Preise zu stabilisieren. Dieser Kreislauf könnte laut Schiff zu einer Hyperinflation führen, die letztlich sowohl den Dollar als auch die US-Bitcoin-Reserve entwerten würde.

Prominente Bitcoin-Befürworter, darunter Michael Saylor von MicroStrategy, haben Schiff's Warnungen zurückgewiesen, wobei Saylor humorvoll antwortete: "Du hast mich endlich zum Lachen gebracht, Peter." Der Austausch spiegelt den anhaltenden Konflikt zwischen Bitcoin-Befürwortern, die ihn als Absicherung gegen die Inflation und als revolutionären Vermögenswert sehen, und Skeptikern wie Schiff wider, die ihn als spekulative Blase betrachten, die kurz vor dem Zusammenbruch steht. Schiffs apokalyptische Vorhersage wirft ein Schlaglicht auf eine breitere Debatte über die Rolle von Bitcoin in der Weltwirtschaft und die Frage, ob es sich um einen lebensfähigen Vermögenswert oder ein untragbares Risiko handelt.

Wie wir bereits berichteten, erreichte Bitcoin am 11. November erneut ein neues Allzeithoch und überschritt die Marke von 86.000 $.

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