Ripple CTO betrachtet XRP nicht als Sicherheit, sondern vergleicht es mit einem Kunstwerk

David Schwartz, Chief Technology Officer von Ripple, hat sich zu den jüngsten Entwicklungen im Rechtsstreit zwischen Ripple Labs und der US-Börsenaufsicht (SEC) geäußert. Die SEC, die sich in einem langwierigen Rechtsstreit mit Ripple über die Einstufung des XRP-Tokens als Wertpapier befindet, kündigte vor kurzem ihre Absicht an, nach einem uneinheitlichen Urteil der unteren Instanzen den Obersten Gerichtshof der USA anzurufen.
Schwartz, der für seine freimütigen Kommentare zu rechtlichen Angelegenheiten, die Ripple betreffen, bekannt ist, teilte seine Sichtweise in den sozialen Medien mit. In einer Reihe von Beiträgen auf X betonte Schwartz, dass die Beteiligung des Obersten Gerichtshofs entweder lang erwartete Klarheit für die Kryptoindustrie bringen oder die Unsicherheit verlängern könnte. Er merkte an, dass der Schritt der SEC, den Fall zu eskalieren, ein zweischneidiges Schwert sein könnte, mit dem Potenzial, einen kritischen Präzedenzfall für die Regulierung von digitalen Vermögenswerten in den Vereinigten Staaten zu schaffen.
David Schwartz verglich XRP mit Kunst. Er erklärte: "Kunst ist kein Wertpapier. Sie ist kein Investitionsvertrag, weil ihre Investitionsmerkmale nicht aus einem Vertrag stammen. Es gibt keinen Manager, der vertraglich dazu verpflichtet ist, Ihre Investitionsinteressen zu schützen."
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Ein möglicher Wendepunkt für die Krypto-Regulierung
Die Entscheidung der SEC, in Berufung zu gehen, kommt nach einem Teilsieg für Ripple in einem Urteil vom Juli 2024, in dem ein Bundesrichter zu dem Schluss kam, dass XRP-Verkäufe an öffentlichen Börsen keine Wertpapierangebote darstellen. Das Gericht entschied jedoch auch, dass einige institutionelle Verkäufe von XRP gegen die Wertpapiergesetze verstoßen. Dieses gemischte Ergebnis ließ beide Parteien teilweise unzufrieden zurück und veranlasste die SEC, das Urteil eines höheren Gerichts anzustreben.
Schwartz betonte, dass Ripple zwar einige Siege errungen hat, der Fall aber noch lange nicht abgeschlossen ist. Er wies darauf hin, dass eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs entweder die Rechtmäßigkeit von XRP als Nicht-Wertpapier zementieren oder zu einer strengeren regulatorischen Aufsicht für den gesamten Krypto-Sektor führen könnte. "Hier geht es nicht mehr nur um Ripple, sondern um die Zukunft der Krypto-Innovation in den USA", sagte Schwartz.
Das Rechtsteam von Ripple hat seine Bereitschaft bekundet, sich der Herausforderung der SEC zu stellen, und behauptet, dass die früheren Urteile ihre Haltung zu XRP unterstützen. Der Fall hat in der breiteren Kryptowährungsbranche große Aufmerksamkeit erregt, wobei viele das Ergebnis als Vorbote für zukünftige regulatorische Maßnahmen sehen.
Auch der CEO von Ripple, Brad Garlinghouse, äußerte sich kürzlich optimistisch über die Pattsituation mit der SEC.