25.03.2025
Artem Shendetskii
Nachrichtenautor und -redakteur
25.03.2025

Binance suspendiert Mitarbeiter wegen angeblichen Insiderhandels

Binance suspendiert Mitarbeiter wegen angeblichen Insiderhandels Binance suspendiert Mitarbeiter wegen Insiderhandelsvorwürfen.

Die Kryptowährungsbörse Binance hat einen Mitarbeiter wegen des Vorwurfs des Insiderhandels suspendiert, nachdem behauptet wurde, dass der Mitarbeiter nicht-öffentliche Informationen nutzte, um von einem bald startenden Krypto-Projekt zu profitieren.

Die Plattform kündigte die Suspendierung am Dienstag in einem Beitrag auf X (ehemals Twitter) an und erklärte, dass die Person gegen die Unternehmensrichtlinien verstoßen habe, indem sie auf der Grundlage privilegierter Informationen an Front-Running-Aktivitäten beteiligt war.

Mutmaßlicher Insiderhandel im Zusammenhang mit früherer Rolle bei BNB Chain

Nach Angaben von Binance kaufte der Mitarbeiter, der derzeit dem Binance Wallet-Team angehört, eine erhebliche Menge an Token eines Projekts vor dessen Token Generation Event (TGE) und verkaufte dann einen Teil der Bestände zum persönlichen Vorteil. Die Börse stellte klar, dass die Person die sensiblen Informationen während einer früheren Rolle in der Geschäftsentwicklung bei BNB Chain erhalten hatte und dass das Wallet-Team selbst keinen Zugang zu privaten Details über Token-Events hat.

"Dieses Verhalten stellt ein Front-Running dar, das auf nicht-öffentlichen Informationen basiert, die er in seiner früheren Funktion erhalten hat, und ist ein klarer Verstoß gegen die Unternehmensrichtlinien", erklärte Binance. "Der Mitarbeiter wurde sofort suspendiert und wartet auf weitere disziplinarische Maßnahmen."

UUU Token im Zusammenhang mit der Untersuchung

Während Binance das betroffene Projekt nicht offiziell bekannt gab, haben Nutzer auf der Social-Media-Plattform X auf den Memecoin UUU hingewiesen, der auf der Binance Smart Chain läuft, als wahrscheinlichen Kandidaten. Der X-Nutzer "pycharts" hat eine Wallet-Adresse gepostet, die angeblich mit dem Binance-Mitarbeiter Freddie Ng in Verbindung steht, der Berichten zufolge über 6 Millionen UUU-Token verkauft hat, kurz bevor der Kurs des Tokens am 23. März abstürzte.

Die geteilten Screenshots deuten darauf hin, dass Ng möglicherweise Insiderwissen genutzt hat, um den Handel zu timen, eine Behauptung, die zu weiteren Untersuchungen geführt hat.

Börse verspricht Transparenz und Belohnung für Whistleblower

Als Reaktion auf die öffentlichen Spekulationen bestätigte der offizielle chinesischsprachige Account von Binance, dass eine interne Untersuchung im Gange ist. Das Unternehmen versprach, seine Ergebnisse öffentlich bekannt zu geben und erklärte, dass es mit den Behörden im Zuständigkeitsbereich des Mitarbeiters voll und ganz kooperiere. Binance kündigte auch an, dass es rechtliche Schritte nach den einschlägigen Gesetzen einleiten werde.

Im Rahmen seines Engagements für Transparenz hat Binance angekündigt, vier Hinweisgebern, die das mutmaßliche Fehlverhalten über seinen offiziellen Kanal gemeldet haben, 100.000 US-Dollar zukommen zu lassen.

Der Vorfall trägt zu der zunehmenden Prüfung der Unternehmensführung und ethischen Standards in der Kryptoindustrie bei, wobei Binance als Folge des Verstoßes die internen Compliance-Mechanismen verstärken will.

Kürzlich schrieben wir, dass ein Gericht in São Paulo eine Entscheidung bestätigt hat, die Binance, die weltweit größte Kryptowährungsbörse nach Volumen, anordnete, einen brasilianischen Investor zu entschädigen, dessen Konto nach einem Handydiebstahl mit Bitcoin geleert wurde.

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