Tyler Winklevoss: Keine Entschuldigung kann den von Gensler angerichteten Schaden ungeschehen machen

Der Mitbegründer von Gemini, Tyler Winklevoss, hat den SEC-Vorsitzenden Gary Gensler scharf kritisiert und behauptet, dass seine Handlungen der Kryptowährungsbranche "irreversiblen" Schaden zugefügt haben.
In einem Beitrag vom 15. November auf X (ehemals Twitter) beschrieb Winklevoss Gensler als "böse" und argumentierte, dass er nie wieder eine einflussreiche Position innehaben sollte. Seine Äußerungen kommen inmitten von Spekulationen, dass Gensler nach dem Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen zurücktreten könnte, berichtet Cointelegraph.
Winklevoss: Genslers Handlungen waren "vorsätzlich"
Winklevoss warf Gensler vor, den Krypto-Sektor absichtlich zu untergraben, um eine persönliche und politische Agenda zu erfüllen. "Sein Verhalten kann nicht als 'gutgläubiger Fehler' entschuldigt werden", schrieb Winklevoss. "Es war vollständig durchdacht, absichtlich und zielgerichtet, um seine persönliche, politische Agenda um jeden Preis zu erfüllen."
Unter Genslers Amtszeit hat die SEC Durchsetzungsmaßnahmen gegen große Kryptounternehmen wie Binance, Coinbase und Ripple eingeleitet, was zu anhaltenden Rechtsstreitigkeiten führt. Winklevoss argumentierte, dass Genslers Strategie der Regulierung durch Vollstreckung der Branche geschadet hat, was zum Verlust von Arbeitsplätzen, zur Vernichtung von Investitionen in Milliardenhöhe und zur Zerstörung von Existenzen geführt hat.
Winklevoss deutete auch an, dass Genslers Ansatz politisch nach hinten losgegangen sei und letztlich dem Ruf seiner eigenen Partei geschadet habe. Seine Kritik spiegelt die jüngsten Kommentare des CEO von Consensys, Joseph Lubin, wider, der das Vorgehen der SEC als eine Form von "Gaslighting" der Kryptoindustrie bezeichnete.
Spekulationen über die Zukunft von Gensler nehmen zu
Nach Trumps Wahlsieg sind viele in der Krypto-Branche optimistisch, dass sich die Einstellung zur Regulierung ändern könnte. Trump hat bereits seine Absicht bekundet, Gensler zu ersetzen, und mehrere Krypto-Befürworter, wie die SEC-Kommissare Mark Uyeda und Hester Peirce, werden als mögliche Nachfolger gehandelt.
Wenn Gensler zurücktritt, könnte dies einen Wendepunkt für die US-Krypto-Regulierung markieren, mit der Hoffnung auf einen kooperativeren und weniger gegnerischen Ansatz. Im Moment unterstreichen Winklevoss' Äußerungen die tiefe Frustration innerhalb der Branche über Genslers Umgang mit der Krypto-Aufsicht.
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