01.04.2025
Anastasiia Chabaniuk
Autor, Finanzexperte der Traders Union
01.04.2025

Musks Zugang zu SEC-Daten weckt Bedenken über die Sicherheit der Anleger

Musks Zugang zu SEC-Daten weckt Bedenken über die Sicherheit der Anleger Musks DOGE-Team darf auf SEC-Daten zugreifen

Die US-Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC) sieht sich scharfer Kritik ausgesetzt, nachdem Berichte aufgetaucht sind, wonach Elon Musks "Department of Government Efficiency" (DOGE) Zugang zu sensiblen internen Systemen und Daten erhalten könnte.

Die Abgeordnete Maxine Waters, ranghöchste Demokratin im Ausschuss für Finanzdienstleistungen des Repräsentantenhauses, richtete eine förmliche Warnung an den amtierenden SEC-Vorsitzenden Mark Uyeda und erklärte, dass die Gewährung des Zugangs für Musk und sein Team "schlimme Folgen" für die US-Investoren und die Integrität der Finanzmärkte haben könnte.

Laut Waters ist die DOGE keine vom Kongress geschaffene Behörde, sondern ein Beratungsgremium, das direkt Präsident Donald Trump unterstellt ist. Die Gewährung des Zugangs zu diesem nicht gewählten Team berge schwerwiegende Interessenkonflikte - vor allem angesichts der Tatsache, dass Musk in der Vergangenheit gegen Wertpapiergesetze verstoßen habe und seine laufenden Geschäftsinteressen an Märkten, die von der SEC reguliert würden.

Kontrolle, Konflikte und rechtliche Risiken

Waters' Brief folgt auf Berichte, wonach Musks Team die SEC bereits wegen des Systemzugangs kontaktiert hat. Sie warnte, dass die Behörde dadurch anfälliger für Datenschutzverletzungen und Marktmanipulationen werden könnte. "Musk ... kann seine eigenen Geschäfte begünstigen und seine Konkurrenten schädigen, indem er seinen Zugang zu vertraulichen Geschäftsinformationen und seinen Einfluss auf den Betrieb der Behörde nutzt", schrieb sie.

Die SEC spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung digitaler Vermögenswerte, insbesondere bei der Entscheidung, ob Kryptowährungen als Wertpapiere behandelt werden sollten. Unter der Führung von Uyeda und Präsident Trump hat die Behörde kürzlich mehrere Klagen gegen Kryptounternehmen fallen gelassen - Entscheidungen, die nach Ansicht einiger Kritiker politische Einmischung oder Deregulierung widerspiegeln könnten.

Während die DOGE immer weiter in den Bereich der Regulierung vordringt, häufen sich die rechtlichen Herausforderungen. Es wurden mehrere Klagen gegen die Beratungsgruppe eingereicht, die die Rechtmäßigkeit und Verfassungsmäßigkeit ihrer Maßnahmen innerhalb der Bundesbehörden in Frage stellen.

Was kommt als Nächstes?

Da die Regulierung von Kryptowährungen bereits ein politisch aufgeladenes Thema ist, erhöht die Beteiligung des Teams von Elon Musk an den Operationen der SEC die Einsätze. Beobachter warten nun darauf, ob die Behörde zurückschlagen oder die Rolle der DOGE akzeptieren wird, eine Entscheidung, die die Beziehung zwischen der staatlichen Aufsicht und der Kryptoindustrie neu gestalten könnte.

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