Sicherheit in Frage gestellt, da Gemini- und Coinbase-Nutzer Ziel der jüngsten Krypto-Betrugsmasche sind

Krypto-Betrügereien stehen erneut im Rampenlicht, da im Internet betrügerische E-Mails kursieren, die sich als Gemini Exchange ausgeben und fälschlicherweise behaupten, die Plattform habe Konkurs angemeldet.
Gleichzeitig hat Coinbase bestätigt, dass einer seiner Mitarbeiter unrechtmäßig auf die Daten von Nutzerkonten zugegriffen hat, was neue Bedenken über Insider-Bedrohungen und Datenschutz in der Krypto-Branche aufkommen lässt.
Die Phishing-Kampagne, die auf Gemini-Nutzer abzielt und über die erstmals am 1. April berichtet wurde, fordert die Empfänger auf, Geld auf eine gefälschte Exodus-Brieftasche zu überweisen und dabei eine vorgegebene Seed-Phrase zu verwenden - eine Taktik, die darauf abzielt, die Opfer dazu zu bringen, den vollen Zugriff auf ihre Kryptobestände aufzugeben.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Phishing-E-Mails behaupten fälschlicherweise, Gemini sei bankrott: Betrügerische Nachrichten fordern die Nutzer auf, ihr Geld zu schützen", indem sie es auf eine von Angreifern kontrollierte Wallet übertragen.
- Coinbase räumt interne Datenpanne ein: Ein Mitarbeiter hat sich ohne Genehmigung Zugang zu Kundeninformationen verschafft, was Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit aufkommen lässt.
- Alarm für die gesamte Branche: Die Vorfälle zeigen, dass es sowohl bei externen Phishing-Bedrohungen als auch bei der internen Plattformintegrität weiterhin Schwachstellen gibt.
Phishing-Betrug nutzt Gemini-Branding aus
Zahlreiche Nutzer in den sozialen Medien berichteten, dass sie E-Mails erhalten haben, in denen fälschlicherweise mitgeteilt wurde, dass Gemini Konkurs angemeldet hat. In den E-Mails wurden die Empfänger aufgefordert, ihr Guthaben sofort auf eine so genannte "sichere" Exodus-Brieftasche abzuheben - begleitet von einer Seed-Phrase, mit der die Betrüger auf alle Gelder zugreifen konnten.
Der Fox Business-Mitarbeiter Jason Williams, einer von vielen, die die Öffentlichkeit warnten, twitterte: "Befolgen Sie diese Anweisungen nicht. Bitte retweetet sie, um diejenigen zu schützen, die diese E-Mail erhalten haben."
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Gemini hat keinen Insolvenzantrag gestellt und hat bestätigt, dass die E-Mails völlig betrügerisch sind. Das Unternehmen hat die Nutzer aufgefordert, nicht mit der Nachricht zu interagieren und jegliche Kommunikation über offizielle Kanäle zu verifizieren.
Erinnern Sie sich auch daran, dass früher bekannt wurde, dass Gemini einen Börsengang (IPO) beantragt hat.
Coinbase bestätigt Insider-Verletzung
Während Gemini mit externen Betrügereien kämpft, wird Coinbase von innen heraus geprüft. Die Börse bestätigte, dass ein Mitarbeiter ohne entsprechende Berechtigung auf die Daten von Kundenkonten zugegriffen hat, wobei Umfang und Art der abgegriffenen Informationen noch nicht vollständig bekannt gegeben wurden. Außerdem erhielten die Nutzer falsche E-Mails, die angeblich von Coinbase stammten.
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Die Sicherheitsverletzung erfolgt inmitten des wachsenden Drucks der Branche auf stärkere interne Kontrollen und Transparenz, insbesondere nach einer Reihe von hochkarätigen Cybersecurity-Fehlern bei Finanzplattformen. Zur Erinnerung: Vor kurzem haben Coinbase-Nutzer innerhalb von zwei Wochen46 Millionen Dollar verloren.
Fazit: Dringender Bedarf an Wachsamkeit der Nutzer
Die schnelle Expansion des Kryptowährungsmarktes unterstreicht die kritische Bedeutung der Benutzersicherheit, insbesondere angesichts der zunehmenden Raffinesse von Krypto-Betrügereien.
In den letzten fünf Jahren ist die Nachfrage nach Krypto-Handelsplattformen erheblich gestiegen. Im Jahr 2021 wurde der Markt für Krypto-Börsen auf 32,77 Milliarden US-Dollar geschätzt, was 35 % des globalen Kryptowährungsmarktanteils ausmacht.
Für die Zukunft rechnen Analysten mit einem noch steileren Wachstum. Bis 2030 wird erwartet, dass der Markt für Krypto-Handelsplattformen etwa 345,50 Milliarden US-Dollar erreichen wird, was auf eine breitere Akzeptanz und ein wachsendes institutionelles Interesse zurückzuführen ist.
Marktgröße von Krypto-Handelsbörsen, Quelle: Social Capital Market
Die jüngsten Vorfälle bei Gemini und Coinbase sind eine deutliche Erinnerung an die anhaltenden und sich entwickelnden Risiken im Bereich der Kryptowährungen. Ob durch externe Angreifer oder interne Versäumnisse verursacht, die Folgen können schwerwiegend sein.
Da die Branche weiter expandiert, müssen Börsen Cybersicherheitsprotokolle priorisieren, und Nutzer sollten vorsichtig bleiben, insbesondere bei unaufgeforderten Nachrichten und unbekannten Links.
Wir haben bereits berichtet, dass die ASIC ihren Kampf gegen Online-Betrug im Bereich der Geldanlage intensiviert hat und mehr als 10.000 betrügerische Websites und Werbeanzeigen erfolgreich abgeschaltet hat.