Bankenausschuss des Senats schlägt Paul Atkins als Kandidaten für den SEC-Vorsitz vor

In einer hart umkämpften Abstimmung hat der Bankenausschuss des US-Senats den von Präsident Donald Trump nominierten Paul Atkins als Vorsitzenden der Securities and Exchange Commission (SEC) mit 13 zu 11 Stimmen bestätigt.
Wird Atkins vom gesamten Senat bestätigt, soll er zwei aufeinanderfolgende Amtszeiten antreten - eine bis Juni 2026 und eine weitere bis 2031 - und damit die Nachfolge des ehemaligen Vorsitzenden Gary Gensler antreten. Die Ernennung stellt einen bedeutenden Wechsel in der Führung der SEC dar, da die Behörde unter dem amtierenden Vorsitzenden Mark Uyeda bereits viele Durchsetzungsmaßnahmen, die während der Amtszeit von Gensler eingeleitet wurden, zurückgefahren hat.
Auswirkungen auf die Krypto-Regulierung
Die Ernennung von Atkins hat tiefgreifende Auswirkungen auf den Kryptowährungssektor. Der Ausschussvorsitzende Tim Scott betonte, dass Atkins zu einer Zeit, in der Marktteilnehmer und Regulierungsbehörden die Haltung der SEC zu Kryptowährungen genau unter die Lupe nehmen, "dringend benötigte Klarheit für digitale Vermögenswerte" bringen würde. Diese erneute Fokussierung erfolgt inmitten anhaltender Debatten über den Ansatz der Behörde, der von Kritikern als zu aggressiv bezeichnet wird, insbesondere in Bezug auf ihre Taktik der "Regulierung durch Durchsetzung", die zu Klagen gegen große Kryptounternehmen geführt hat. Im aktuellen Umfeld wurden die Durchsetzungsmaßnahmen zurückgefahren, einschließlich einiger Fälle im Zusammenhang mit Unternehmen, deren Führungskräfte Trumps Wahlkampf 2024 unterstützt haben.
Die Nominierung ist jedoch nicht unumstritten. Das ranghöchste Mitglied Elizabeth Warren warnte davor, dass Trumps Wahl Persönlichkeiten wie den ehemaligen FTX-CEO Sam Bankman-Fried und sogar Elon Musk bevorzugen könnte - beide wurden beschuldigt, zu versuchen, die staatliche Aufsicht zu untergraben. Um die Debatte weiter anzuheizen, sind Berichte aufgetaucht, wonach Musks "Regierungseffizienz"-Team Zugang zu Daten und Systemen der SEC erhalten hat, was Bedenken hinsichtlich möglicher interner Störungen weckt.
Angesichts der bevorstehenden Abstimmung im Senat beobachten Branchenbeobachter mit Spannung, wie eine neue SEC-Führung die Regulierungslandschaft für digitale Vermögenswerte umgestalten könnte. Das Ergebnis könnte nachhaltige Auswirkungen auf das Vertrauen der Anleger und die allgemeine Richtung der Kryptopolitik in den Vereinigten Staaten haben.
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