07.04.2025
Ezequiel Gomes
Beitragende
07.04.2025

Krypto-Marktkapitalisierung verliert 1 Billion Dollar, da Bitcoin Risiko-Assets verfolgt

Krypto-Marktkapitalisierung verliert 1 Billion Dollar, da Bitcoin Risiko-Assets verfolgt Krypto-Marktkapitalisierung fällt um 1 Billion Dollar

Der Kryptowährungsmarkt hat inmitten wachsender Sorgen über einen globalen Handelskrieg, der durch umfassende US-Zölle ausgelöst wurde, über 1 Billion Dollar an Wert verloren.

Einem aktuellen Bericht von Binance zufolge hat die Einführung eines pauschalen Zolls von 10 % durch die Biden-Administration, der am 5. April in Kraft tritt, eine drastische Neubewertung des Risikos auf den Finanzmärkten ausgelöst, die die Anleger von Kryptoanlagen weg und in traditionelle sichere Häfen wie Gold treibt.

Der Schritt umfasst höhere Abgaben für wichtige Handelspartner: 34 % für China, 20 % für die Europäische Union und 24 % für Japan. Besonders betroffen sind Branchen wie die Automobilherstellung, die nun mit einem sektorspezifischen Zoll von 25 % rechnen muss.

Diese Maßnahmen haben die durchschnittlichen US-Zölle laut Crypto News auf 18,8 % steigen lassen, den höchsten Wert seit dem Smoot-Hawley Tariff Act von 1930.

Das Risikoprofil von Bitcoin auf dem Prüfstand

Seit Februar ist die gesamte Marktkapitalisierung von Kryptowährungen um 25,9 % gesunken, wobei Bitcoin (BTC) um 19,1 % und Ethereum (ETH) um fast 40 % gefallen sind. Spekulativere Segmente - wie Memecoins und KI-Token - haben über 50 % verloren.

Bemerkenswert ist, dass die Korrelation von Bitcoin mit dem S&P 500 von -0,32 auf 0,47 angestiegen ist, was darauf hindeutet, dass Anleger Bitcoin zunehmend als Risikoanlage und nicht als Absicherung betrachten. Im Gegensatz dazu hat Gold im gleichen Zeitraum um 10,3 % zugelegt und damit seine traditionelle Rolle als sicheres Wertaufbewahrungsmittel in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit bekräftigt. Seine Korrelation mit Bitcoin ist auf -0,22 gesunken.

Die Divergenz lässt Zweifel an der lange Zeit angepriesenen Identität von Bitcoin als "digitales Gold" aufkommen. Da die Inflationserwartungen auf eine jährliche Rate von 3 bis 5 % steigen, könnten institutionelle Anleger die Rolle des Vermögenswerts in defensiven Strategien neu bewerten.

Der Stimmungsumschwung unterstreicht eine breitere Neuausrichtung, da sich die globalen Märkte an eine Ära des zunehmenden Protektionismus und der wirtschaftlichen Fragmentierung anpassen.

In der Zwischenzeit könnte der Kryptowährungsmarkt aufgrund der nachlassenden institutionellen Nachfrage nach Bitcoin- und Ethereum-Futures an der Chicago Mercantile Exchange (CME) bald einen kurzfristigen Abschwung erleben, so die Analysten der Investmentbank JPMorgan.

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