Blackrock-CEO Fink warnt vor einem möglichen Marktrückgang von 20 %

Am Montag warnte der CEO von BlackRock, Larry Fink, vor dem Economic Club of New York, dass der Markt möglicherweise um weitere 20 % fallen könnte, auch wenn er den derzeitigen Abschwung als "Kaufgelegenheit" bezeichnete.
Fink betonte, dass er trotz des erheblichen Rückgangs kein systemisches Risiko sieht, das Panikverkäufe erforderlich machen würde. Er wies darauf hin, dass die anhaltende Inflation höher ist als erwartet, und da viele bereits mit einer Rezession rechnen, ist es unwahrscheinlich, dass die US-Notenbank die Zinssätze in diesem Jahr senken wird. Diese Faktoren, so Fink, tragen zu der anhaltenden Volatilität des Marktes bei, berichtet CoinDesk.
Wachsende Anziehungskraft von Bitcoin und breitere Auswirkungen
In einer weiteren Bemerkung äußerte Fink Bedenken über die wachsende Attraktivität von Bitcoin. Er deutete an, dass, wenn mehr Amerikaner beginnen, Bitcoin als sicherere Wertaufbewahrung als den US-Dollar zu betrachten, dies schließlich den langjährigen Status des Dollars als primärer sicherer Hafen untergraben könnte. Diese Warnung folgt auf einen kürzlichen Brief an die Aktionäre, in dem Fink seine Befürchtungen über die potenzielle Erosion der Dominanz des US-Dollars darlegte. In der Zwischenzeit hat der Kryptowährungsmarkt die Auswirkungen dieser breiteren wirtschaftlichen Unsicherheiten zu spüren bekommen. Bitcoin ist in den letzten fünf Tagen um 5 % und im letzten Monat um 11 % gesunken, während traditionelle Aktien sogar noch stärkere Verluste erlitten haben: der S&P 500 und der Nasdaq sind um 13 % bzw. 15 % gefallen.
Blick in die Zukunft
Finks Äußerungen unterstreichen einen vorsichtigen Ausblick für die Märkte, an denen die anhaltende Volatilität strategische Einstiegspunkte für langfristige Anleger bieten kann. Da die Auswirkungen von Trumps jüngsten Zollankündigungen und der hohen Inflation sowohl die Aktien- als auch die Kryptomärkte weiterhin verunsichern, müssen die Beteiligten die Risiken weiterer Rückgänge gegen potenzielle langfristige Gewinne abwägen. Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, ob die aktuellen Marktkorrekturen die Grundlage für eine robustere Erholung bilden oder eine anhaltende Instabilität ankündigen.
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