09.04.2025
Artem Shendetskii
Nachrichtenautor und -redakteur
09.04.2025

Ripple fordert Großbritannien auf, die Krypto-Regulierung zu beschleunigen

Ripple fordert Großbritannien auf, die Krypto-Regulierung zu beschleunigen Großbritannien droht laut Ripple und Branchenführern den Krypto-Vorsprung zu verlieren.

Auf einem von Ripple veranstalteten Politikgipfel in London kamen Branchenführer und politische Entscheidungsträger zusammen, um das Vereinigte Königreich aufzufordern, seine Regulierungsagenda für digitale Vermögenswerte zu beschleunigen oder zu riskieren, im Rennen um die globale Krypto-Führerschaft zurückzufallen.

Der "Digital Asset Policy & Regulations: UK Policy Summit", der in Zusammenarbeit mit Innovate Finance und dem UK Centre for Blockchain Technology stattfand, unterstrich die strategische Bedeutung der Einführung eines umfassenden Rahmens für Kryptoassets und Stablecoins, berichtet Bitcoin News.

Angesichts der Tatsache, dass große Länder wie die Europäische Union, Singapur und Hongkong ihr regulatorisches Umfeld vorantreiben, betonten die Teilnehmer des Gipfels, dass die Möglichkeiten des Vereinigten Königreichs, aus seinen finanziellen Stärken Kapital zu schlagen, immer geringer werden. Ripple, das eine bedeutende Präsenz in London unterhält, wies auf die bestehende Infrastruktur des Landes in den Bereichen Kapitalmärkte, Devisen und Versicherungen hin, die eine natürliche Grundlage für die Skalierung von tokenisierten Finanzgeschäften darstellt. "Es gibt eine riesige Chance für digitale Vermögenswerte in Großbritannien ... Großbritannien hat alle Bausteine, um ein weltweit führender Anbieter von digitalen Vermögenswerten zu werden", erklärte das Unternehmen.

Stablecoin-Regulierung hat höchste Priorität

Die Redner des Gipfels betonten die Notwendigkeit einer "verhältnismäßigen und risikosensitiven" Regulierung, um ein Gleichgewicht zwischen Innovation und Verbraucherschutz herzustellen. Besonderes Augenmerk wurde auf die Rolle von Stablecoins gelegt, die zunehmend im Handel, im Zahlungsverkehr und bei der Abwicklung eingesetzt werden. Branchenexperten forderten die Financial Conduct Authority (FCA) auf, der Fertigstellung von Stablecoin-Regeln Priorität einzuräumen, um das Vertrauen und die Nutzung auf dem britischen Markt zu fördern.

Ein Schlüsselthema war das Potenzial Großbritanniens, von einem "Second Mover Advantage" zu profitieren, d. h. von frühen regulatorischen Umsetzungen in anderen Ländern zu lernen, obwohl die Diskussionsteilnehmer warnten, dass sich das Zeitfenster für diesen Vorteil schließt. Die Tokenisierung war ebenfalls ein wichtiges Thema, wobei UK Finance prognostizierte, dass digitale Vermögenswerte bis 2030 bis zu 10 % der globalen Kapitalmärkte ausmachen könnten, was 4 bis 5 Billionen US-Dollar entspricht. Rechtliche und regulatorische Hürden wurden jedoch als wesentliche Hindernisse für das Erreichen dieser Prognose genannt.

Ripple schloss das Gipfeltreffen mit einem Aufruf zur Dringlichkeit und erklärte: "Dies erfordert ein höheres Tempo und Fortschritte bei der Regulierung von Kryptoassets und Stablecoins sowie bei anderen Hindernissen für die Einführung digitaler Vermögenswerte." Das Unternehmen versprach eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit Regulierungsbehörden und Interessenvertretern der Branche, um einen zukunftsweisenden Regulierungsrahmen zu gestalten.

Kürzlich haben wir darüber berichtet, dass Ripple sich bereit erklärt hat, Hidden Road, ein globales Prime-Brokerage-Unternehmen, für 1,25 Milliarden US-Dollar zu übernehmen, was eine der bisher größten Übernahmen im Bereich der digitalen Vermögenswerte darstellt.

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