Krypto-Betrüger erbeuten wöchentlich über 35.000 Dollar, indem sie sich als Coinbase-Support ausgeben

In einem besorgniserregenden Trend, der auf Kryptowährungsnutzer abzielt, verdienen Betrüger Berichten zufolge über 35.000 US-Dollar pro Woche, indem sie sich als Coinbase-Support-Mitarbeiter in Phishing-Schemata ausgeben.
Diese Betrüger haben ihre Taktik verfeinert, um das Vertrauen der Nutzer in die führende Kryptobörse auszunutzen, indem sie bösartige Links an ahnungslose Opfer senden und unter dem Vorwand, Kontoprobleme zu lösen, Geld abheben.
Ausgeklügelte Phishing-Methoden
Die Taktik dieser Cyberkriminellen besteht darin, E-Mails oder Direktnachrichten zu versenden, die die offizielle Coinbase-Korrespondenz imitieren. In diesen Nachrichten wird in der Regel behauptet, es gäbe dringende Probleme mit dem Konto des Benutzers, und die Empfänger werden aufgefordert, auf Links zu klicken, die zu gefälschten Coinbase-Anmeldeseiten führen. Sobald die Opfer ihre Anmeldedaten eingegeben haben, verschaffen sich die Betrüger Zugang zu ihren Konten und ermöglichen den Diebstahl von Geldern.
Das alarmierende Ausmaß dieser Operation wurde in einer Twitter-Konversation zwischen Nick Neuman, CEO des Anbieters von Bitcoin-Selbstverwahrungslösungen Casa, und einem mutmaßlichen Betrüger deutlich. In dem Austausch prahlte der Betrüger mit seinen wöchentlichen Einnahmen und verriet, dass er oft Zieldaten von Bitcoin-Finanzdienstleistern wie Unchained Capital erhält und davon ausgeht, dass seine Zielpersonen auch Coinbase-Konten besitzen
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Wie das Web3-Sicherheitsunternehmen Scam Sniffer bestätigt, wurden allein im dritten Quartal 2024 mehr als 127 Millionen Dollar gestohlen.
Auswirkungen für Krypto-Nutzer
Der Anstieg solcher Betrügereien unterstreicht die Notwendigkeit eines erhöhten Bewusstseins bei Kryptowährungsnutzern. Coinbase hat die Nutzer wiederholt davor gewarnt, auf verdächtige Links zu klicken und die Authentizität jeglicher Kommunikation über offizielle Kanäle zu überprüfen. Darüber hinaus empfehlen Experten, die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) zu aktivieren, um den Konten eine zusätzliche Sicherheitsebene zu verleihen.
Diese Entwicklung wirft auch allgemeinere Fragen über die Verantwortlichkeit von Finanzdienstleistern bei der Sicherung von Nutzerdaten auf. Während Unternehmen wie Coinbase stark in die Sicherheitsinfrastruktur investieren, nutzen Phishing-Angriffe menschliches Versagen aus, was Aufklärung und Wachsamkeit zu Schlüsselkomponenten im Kampf gegen diese Bedrohung macht.
Da Phishing-Angriffe immer ausgefeilter werden, steht die Kryptowährungsbranche vor der ständigen Herausforderung, ihre Nutzer zu schützen. Unternehmen, Aufsichtsbehörden und einzelne Nutzer müssen zusammenarbeiten, um diese Schwachstellen zu beseitigen und ein sichereres Umfeld für Transaktionen mit digitalen Vermögenswerten zu schaffen.
Wir haben bereits darüber geschrieben, wie die DeFi-Plattform DeltaPrime, die am 11. November gehackt wurde und 4,8 Millionen Dollar stahl, dem Hacker ein Ultimatum stellte.