11.04.2025
Mirjan Hipolito
Expertin für Kryptowährung und Aktien
11.04.2025

Schwedischer Abgeordneter schlägt vor, Bitcoin in die Währungsreserven aufzunehmen

Schwedischer Abgeordneter schlägt vor, Bitcoin in die Währungsreserven aufzunehmen Bitcoin als Absicherung und Werkzeug für die Freiheit

Ein Mitglied des schwedischen Parlaments hat vorgeschlagen, Bitcoin in die Währungsreserven des Landes aufzunehmen. Dies signalisiert eine wachsende Offenheit gegenüber der Einführung von Kryptowährungen in Europa nach den jüngsten Entwicklungen in den Vereinigten Staaten.

Rikard Nordin, Mitglied des schwedischen Riksdag, veröffentlichte einen offenen Brief, in dem er Finanzministerin Elisabeth Svantesson aufforderte, die Aufnahme von Bitcoin in die nationalen Währungsreserven zu erwägen.

"Einige Länder diskutieren derzeit, ob sie Bitcoin in ihre staatlichen Währungsreserven aufnehmen sollen. In den USA zum Beispiel wird Bitcoin sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene als strategischer Vermögenswert betrachtet, da seine monetären Eigenschaften mit denen von Gold vergleichbar sind", heißt es in dem Brief.

Bitcoin als Absicherung und Werkzeug für die Freiheit

Nordin betonte Schwedens Tradition konservativer und gut verwalteter Währungsreserven, die derzeit hauptsächlich aus Fremdwährungen und Gold bestehen. Er wies jedoch auf eine globale Verlagerung hin zu digitalen Vermögenswerten hin, wobei Bitcoin zunehmend als Zahlungsmittel und als Absicherung gegen die Inflation genutzt wird.

"Bitcoin ist auch ein wichtiges Zahlungsmittel für Freiheitskämpfer, die von autoritären Regimen unterdrückt werden", fügte der schwedische Gesetzgeber hinzu.

Wird Schweden dem Beispiel der USA folgen?

Wie Cointelegraph berichtet, drängte Nordin die Finanz- und Handelsminister, fiskalisch neutrale Strategien zu erkunden, um Bitcoin für Schwedens Reserven zu erwerben, ohne die Steuerzahler zusätzlich zu belasten.

Sein Vorschlag erinnert an einen kürzlichen Schritt in den USA, wo Präsident Donald Trump im März eine Durchführungsverordnung zur Schaffung einer nationalen Bitcoin-Reserve unterzeichnete, die durch beschlagnahmte Krypto-Vermögenswerte aus strafrechtlichen Ermittlungen und nicht durch Marktkäufe finanziert wird.

Unterdessen konzentriert sich Europa weiterhin auf die Einführung eines digitalen Euro, einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC), die laut EZB-Präsidentin Christine Lagarde bereits im Oktober 2025 eingeführt werden könnte.

Wie wir geschrieben haben, gilt die Schweiz seit langem als eine der kryptofreundlichsten Nationen Europas. Doch trotz zahlreicher Kryptowährungsinitiativen hat das Land die Idee der Schaffung einer BTC-Reserve letztlich abgelehnt. Aber warum hat die Alpenrepublik der umfassenden Bitcoinisierung den Rücken gekehrt?

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