US-Staatsanwaltschaft hält Anklage gegen Terraform Labs-Gründer inmitten von Krypto-Verlagerung aufrecht

Die US-Staatsanwälte haben angekündigt, dass die jüngste Änderung des Ansatzes des Justizministeriums (DOJ) bei der Durchsetzung von Kryptowährungen keine Auswirkungen auf die Anklage gegen den Gründer von Terraform Labs, Do Kwon, haben wird.
In einem vom stellvertretenden Generalstaatsanwalt Todd Blanche herausgegebenen Memo wurden die Mitarbeiter des DOJ angewiesen, von der Verfolgung von Durchsetzungsmaßnahmen gegen Kryptofirmen abzusehen, es sei denn, es liegen besondere Umstände vor, wodurch die strafrechtlichen Ermittlungen von den regulatorischen Rahmenbedingungen anderer Behörden effektiv abgekoppelt werden. Trotz dieser neuen Anweisung bestätigten die Staatsanwälte auf einer Vorverhandlungskonferenz, dass es keine Pläne gibt, die bestehenden Anklagen gegen Do Kwon zu ändern. Sein Anwalt, David Patton, merkte an, dass das Memo zwar in die vorgerichtlichen Anträge einfließe, sich aber nicht direkt auf den Fall auswirke.
Verschiebung des Prozesses und zukünftige Auswirkungen
Do Kwon, der aus Montenegro ausgeliefert wurde und Anfang des Jahres in New York auf "nicht schuldig" plädierte, sieht sich nun einer Reihe von Anklagen gegenüber, darunter Warenbetrug, Wertpapierbetrug, Betrug durch Überweisung und Verschwörung zur Geldwäsche. Bei einer Verurteilung in allen Anklagepunkten drohen ihm bis zu 130 Jahre Gefängnis. Darüber hinaus hat das Gericht den ursprünglich für den 26. Januar anberaumten Verhandlungstermin auf den 17. Februar 2026 verschoben; die nächste Verhandlungskonferenz ist für den 12. Juni 2025 angesetzt. Die US-Staatsanwälte sind weiterhin entschlossen, das Gesetz durchzusetzen, während die neue Haltung des DOJ zur Krypto-Compliance eine breitere Verlagerung weg von Strafmaßnahmen gegen Kryptounternehmen widerspiegelt. Während Regulierungsbehörden und Marktteilnehmer auf weitere Klarheit warten, wird der Fall gegen Do Kwon weiterhin ein Brennpunkt in den Diskussionen über die Überschneidung von digitalen Vermögenswerten und traditionellen rechtlichen Rahmenwerken sein.
Mit Blick auf die Zukunft werden Branchenanalysten genau beobachten, wie diese Neukalibrierung der Durchsetzungsprioritäten künftige kryptobezogene Strafverfolgungen beeinflusst und möglicherweise die Rechtslandschaft für digitale Vermögenswerte neu definiert.
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