Justin Sun dementiert Gerüchte über einen Deal mit CZ

Der Tron-Gründer Justin Sun hat öffentlich dementiert, von Gerüchten zu wissen, die besagen, dass der ehemalige Binance-CEO Changpeng "CZ" Zhao mit den US-Behörden kooperiert hat, um Beweise gegen ihn zu liefern.
Die Behauptungen tauchten nach einem Bericht des Wall Street Journal vom 11. April auf, der sich auf ungenannte Quellen berief, die behaupteten, dass Zhaos Deal mit dem Department of Justice (DOJ) eine Zusammenarbeit mit Sun beinhaltet, berichtet Cointelegraph.
"Ich bin mir der kursierenden Gerüchte nicht bewusst. CZ ist sowohl mein Mentor als auch ein enger Freund", schrieb Sun auf X. Er lobte Zhao für seine Integrität und Unterstützung während seiner gesamten unternehmerischen Karriere und merkte an, dass das DOJ einer der vertrauenswürdigsten Partner der T3 Financial Crime Unit ist - einer Gruppe, die von Tron, Tether und TRM Labs mitbegründet wurde.
Die Anschuldigungen tauchten Monate, nachdem Zhao wegen Verstößen gegen das Geldwäschegesetz zu vier Monaten Gefängnis verurteilt wurde, auf. Zhao hat sich zwar nicht zu dem konkreten Bericht geäußert, aber am Tag vor der Veröffentlichung des Artikels eine kryptische Warnung an seine 10 Millionen Follower auf X gepostet, in der er andeutete, dass ein "unbegründeter Hit Piece" bevorstehe.
Rechtlicher Hintergrund und weiterreichende Folgen
Suns Name ist seit März 2023 in Gerichtsverfahren verwickelt, als die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) ihn und drei seiner Unternehmen wegen des angeblichen Angebots und Verkaufs nicht registrierter Wertpapiere sowie der Manipulation des Token-Handelsvolumens verklagte. Im Februar 2025 beantragten sowohl Sun als auch die SEC eine Unterbrechung des Verfahrens, um Vergleichsgespräche zu führen.
Die Andeutung, dass Zhao, der im September 2024 aus dem Gefängnis entlassen wurde, möglicherweise mit den Bundesbehörden kooperiert, sorgt für neue Ungewissheit in Bezug auf Suns rechtliche Aussichten. Angesichts von Zhaos hochkarätiger Verurteilung und einem geschätzten Nettovermögen von rund 60 Milliarden Dollar hat seine Beteiligung an den Ermittlungen erhebliches Gewicht.
Sollte sich die angebliche Zusammenarbeit bewahrheiten, könnte dies Suns juristische Strategie erschweren und möglicherweise weitere Verbindungen zwischen wichtigen Kryptoführern und behördlichen Durchsetzungsmaßnahmen aufdecken. Im Moment schweigen beide Figuren zu den rechtlichen Besonderheiten, während Branchenbeobachter auf formale Updates vom DOJ oder der SEC warten.
Kürzlich schrieben wir, dass die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) und die Kryptowährungsbörse Binance gemeinsam eine 60-tägige Pause in ihren laufenden Gerichtsverfahren beantragt haben, unter Berufung auf Fortschritte bei den Vergleichsverhandlungen.