13.04.2025
Michail Wnutschkow
Autor der Traders Union
13.04.2025

Anthony Pompliano beanstandet blindes Vertrauen in Regierungsdaten

Anthony Pompliano beanstandet blindes Vertrauen in Regierungsdaten Anthony Pompliano verteidigt unabhängiges Denken

Anthony Pompliano, ein amerikanischer Unternehmer und Bitcoin-Befürworter, hat in Finanzkreisen eine heftige Debatte ausgelöst, indem er öffentlich die Zuverlässigkeit der von der Regierung veröffentlichten offiziellen Wirtschaftsdaten in Frage stellte.

In einem kürzlich veröffentlichten Beitrag auf X behauptete Pompliano, dass viele in der Finanzbranche bei ihren Einschätzungen von Zöllen und Inflation falsch liegen, weil sie den statistischen Daten der Regierung weiterhin blind vertrauen.

Seiner Meinung nach liegt ein großer Fehler im traditionellen wirtschaftlichen Denken darin, dass man Berichten wie Inflationsindikatoren, Beschäftigungszahlen und BIP-Daten bedingungslos vertraut. Pompliano argumentiert, dass diese Zahlen, die von Analysten und Ökonomen als absolute Wahrheit behandelt werden, irreführend sind - und selbst hochrangige Regierungsbeamte beginnen, die Kluft zwischen den Daten und der Realität zu erkennen.

Kritik des Finanzministers und die Rolle der Bitcoin-Community

"Die Wahrheit ist, dass jeder mit gesundem Menschenverstand weiß, dass diese Daten ungenau sind", schrieb er. Um seine Position zu untermauern, zitierte er eine Aussage des US-Finanzministers, der sich skeptisch über die Genauigkeit der offiziellen Statistiken äußerte und die politischen Entscheidungsträger aufforderte, den realen Erfahrungen der normalen Bürger mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Pompliano wies darauf hin, dass es die Bitcoin-Gemeinschaft war, die als erste die Ungereimtheiten in der wirtschaftlichen Darstellung aufdeckte und in der Lage war, finanziell zu profitieren, als der breitere Markt begann, die Realität anzuerkennen.

"Wenn man schlechte Daten hat, kann man keine gute Analyse machen", betonte er und fügte hinzu, dass alternative Datenquellen und unabhängiges Denken heute wichtiger denn je sind.

Der Zusammenbruch des kritischen Denkens und der Druck auf Andersdenkende

Er kritisierte auch den gegenwärtigen Zustand der Finanzanalyse und nannte sie eine "intellektuelle Falle", in der die Teilnehmer einfach fehlerhafte Annahmen wiederholen, ohne die Glaubwürdigkeit der Quellen zu hinterfragen. Nach Ansicht von Pompliano ist das kritische Denken verschwunden, und auf abweichende Meinungen wird oft mit Spott und politischen Etiketten reagiert, anstatt einen offenen Dialog zu führen.

Ein Aufruf zu unabhängigem Denken und Skepsis gegenüber dem Konsens

Pompliano betonte, dass die Fehler, die bei der Unterschätzung von Bitcoin gemacht wurden, nun in der Tarifdebatte wiederholt werden. Er glaubt, dass ein Mehrheitskonsens nicht unbedingt bedeutet, dass die Meinung richtig ist.

Seine Botschaft an Investoren und Analysten war klar: Folgen Sie nicht der Masse. Überprüfen Sie stattdessen die Daten, suchen Sie nach alternativen Standpunkten und denken Sie unabhängig.

"Denken Sie kritisch.Vielleicht stimmen Sie am Ende mit dem Konsens überein, nachdem Sie sich die Arbeit gemacht haben", schloss er.

"Aber die Masse hat in der Regel Unrecht, wenn Dissens verboten wird."

Es ist erwähnenswert, dass Anthony Pompliano zuvor auf die Kluft zwischen den amerikanischen Wirtschaftsindikatoren und den gelebten Erfahrungen der Öffentlichkeit hingewiesen hatte.

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