Mantra bricht aufgrund seltsamer Aktivitäten um 90% ein
Der OM-Token von Mantra stürzt um 90 % ab und macht damit die Gewinne des vergangenen Jahres zunichte.
Der OM-Token von Mantra stürzte am frühen Montag innerhalb weniger Stunden um mehr als 90 % ab, was die Gewinne von fast einem Jahr zunichte machte und auf den Kryptomärkten große Besorgnis auslöste.
Der Token, der Mantras Real-World-Asset (RWA)-Tokenisierungsplattform unterstützt, fiel während der Handelszeiten mit geringer Liquidität von über 6 US-Dollar auf nur noch 0,40 US-Dollar, was Vergleiche mit dem Zusammenbruch von Terras LUNA im Jahr 2022 hervorrief, berichtet CoinDesk.
Die Entwickler des Projekts haben sich in den sozialen Medien zu Wort gemeldet, um die Grundlagen von Mantra zu verteidigen, indem sie den Absturz auf "rücksichtslose Liquidationen" zurückführten und sich von dem Ereignis distanzierten. "Eines möchten wir klarstellen: Das war nicht unser Team", postete Mantra auf X und versprach weitere Updates.
Mantras OM-Token gehörte zu den besten Performern des Jahres 2024, unterstützt durch eine hochkarätige Partnerschaft mit der DAMAC Group aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, die Vermögenswerte im Wert von 1 Milliarde US-Dollar in Token umwandelte. Der Rückgang am Montag führte jedoch dazu, dass Long-Futures im Wert von über 50 Mio. USD liquidiert wurden und das offene Interesse an OM-Kontrakten von 345 Mio. USD auf 130 Mio. USD fiel.
Das Verhalten der Börse steht auf dem Prüfstand, da die Händler nach Antworten suchen
Mitbegründer John Patrick Mullin machte zentralisierte Börsen für die Preisentwicklung verantwortlich und unterstellte "rücksichtslose Zwangsschließungen" von OM-Positionen und "absichtliche Marktpositionierung". Seine Kommentare heizten die Spekulationen über interne Börsenaktionen an, obwohl einige in der Krypto-Community skeptisch bleiben.
OKX-Gründer Star Xu reagierte auf die wachsende Gegenreaktion, indem er Transparenz versprach. In einem öffentlichen Beitrag wies Xu auf über 220 Millionen Dollar an Token-Einlagen bei Börsen vor dem Crash hin und versprach, relevante Sicherheiten und Liquidationsdaten zu veröffentlichen. "Das ist ein großer Skandal für die gesamte Kryptoindustrie", schrieb er.
Der Absturz hat den Ruf nach mehr Transparenz bei der Art und Weise erneuert, wie Börsen mit gehebeltem Handel und Liquidationsereignissen umgehen. Da das Team von Mantra den Vorfall weiter untersucht und wichtige Akteure wie OKX nun involviert sind, wird die Branche genau beobachten, ob der Zusammenbruch von OM zu regulatorischen oder rufschädigenden Konsequenzen führt.
Im Moment müssen die Anleger mit starken Verlusten und wenigen klaren Antworten leben, während der breite Markt einen weiteren Vertrauensverlust hinnehmen muss, da zentralisierte Plattformen zunehmend unter die Lupe genommen werden.
Kürzlich schrieben wir, dassder Kryptowährungsmarkt am "Schwarzen Montag" eine brutale Korrektur erlebte, als mehr als 1,4 Milliarden Dollar an Long-Positionen in einem Flash-Crash ausgelöscht wurden.
