19.04.2025
Artem Shendetskii
Nachrichtenautor und -redakteur
19.04.2025

Pi Network enthüllt Fahrplan für die Migration

Pi Network enthüllt Fahrplan für die Migration Pi Network stellt Mainnet-Migrationsfahrplan ohne klaren Zeitplan vor.

Pi Network hat seine lang erwartete Mainnet-Migrations-Roadmap veröffentlicht, in der detailliert beschrieben wird, wie Millionen von Nutzern - "Pioneers" genannt - auf das offene Netzwerk umsteigen werden.

Während die Roadmap einen stufenweisen Ansatz für die Migration skizziert, lässt sie vor allem konkrete Zeitpläne aus, was bei Teilen der Community auf Kritik stößt, berichtet Cryptopolitan.

Die Migration wird in drei Hauptphasen ablaufen. Die erste Phase umfasst Basis-Mining-Belohnungen, Empfehlungsboni, Lockup-Anreize und erste Node-Belohnungen. In der zweiten Phase werden die Empfehlungsboni aktiviert, allerdings nur für Nutzer, die die KYC-Verifizierung (Know Your Customer) abgeschlossen haben. Sobald diese Migrationen abgewickelt sind, wird Pi Network zu fortlaufenden, regelmäßigen Migrationen übergehen - möglicherweise monatlich oder vierteljährlich - obwohl genaue Daten noch nicht bekannt sind.

Community hinterfragt Belohnungen, Transparenz und Blockchain-Ansprüche

Trotz des strukturierten Aufbaus der Roadmap haben die Nutzer mehrere ungelöste Probleme angemerkt. Einige frühe Node-Betreiber berichten, dass sie Belohnungen erhalten haben, ohne zu wissen, warum, während andere Pioniere behaupten, dass sie durchgehend Pi geschürft haben, aber keine Münzen auf ihrem Konto sehen. Die Metrik "Übertragbares Guthaben" der Plattform steht auf dem Prüfstand, da Pi zugegeben hat, dass sie einen geringeren als den tatsächlichen Betrag anzeigt, um das System zu entlasten, was die Befürchtung schürt, dass echte Guthaben versteckt oder zurückgestellt werden.

In der Roadmap fehlt auch eine Anleitung, wie man fehlerhafte Mining-Datensätze anfechten kann, was dazu führt, dass langjährige Mitwirkende über ungelöste Diskrepanzen verunsichert sind. Sechs Jahre Mining-Aktivitäten ohne einen eindeutigen Konfliktlösungsmechanismus sind ein Punkt, der zunehmend für Unruhe sorgt.

Zur Verwirrung der Nutzer tragen auch die erneuten Zweifel an der technischen Grundlage von Pi bei. Einige bezweifeln, dass dem Netzwerk eine echte Blockchain zugrunde liegt, und verweisen auf Widersprüche zwischen der Behauptung von Pi, dass "alle Token bei der Entstehung geprägt wurden", und der jahrelangen Mining-Aktivität. Kritiker argumentieren, dass es dem Verständnis der Gemeinschaft von Mining und dem Konsensmodell des Security Circle widerspricht, wenn alle Pi vorgemint wurden.

Die Zukunft der Migration - und des Vertrauens - steht auf dem Spiel

Ohne einen öffentlichen Zeitplan, Schätzungen der Migrationskapazitäten oder Streitverfahren läuft Pi Network Gefahr, das Vertrauen seiner Kernbasis zu verlieren. Die Unklarheit der Roadmap, insbesondere vor dem Hintergrund der 108,9 Millionen PI-Token, die in diesem Monat freigeschaltet wurden, lässt viele fragen, wie und wann sie auf ihr Vermögen zugreifen werden - und ob die lange versprochene Dezentralisierungsvision von Pi jemals vollständig umgesetzt wird.

Kürzlich schrieben wir, dass der Pi Network Airdrop (Pi) der größte in der Geschichte des Kryptomarktes geworden ist, doch die Zukunft des Projekts bleibt ungewiss, da die Token-Inhaber ihre Vermögenswerte aktiv verkaufen, was den Preis drückt.

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