28.11.2024
Michail Wnutschkow
Autor der Traders Union
28.11.2024

Der ehemalige CFTC-Vorsitzende Chris Giancarlo ist ein Anwärter auf die Rolle des "Krypto-Zaren" in den USA und skizziert Trumps Krypto-Pläne

Der ehemalige CFTC-Vorsitzende Chris Giancarlo ist ein Anwärter auf die Rolle des Der ehemalige CFTC-Vorsitzende Chris Giancarlo ist ein Anwärter auf die Rolle des "Krypto-Zaren" in den USA und skizziert Trumps Krypto-Pläne

Chris Giancarlo, ehemaliger Vorsitzender der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) und bekannt als "Crypto Dad", hat sich als führender Anwärter auf den Posten des ersten "Crypto Czar" in den USA herauskristallisiert. Diese Position wird vom designierten Präsidenten Donald Trump in Betracht gezogen, um die aufkeimende 3-Billionen-Dollar-Blockchain-Industrie zu überwachen. Giancarlo war ein prominenter Befürworter klarerer Krypto-Regulierungen und wies auf Lücken in der Aufsicht und verpasste Chancen unter der derzeitigen Verwaltung der Securities and Exchange Commission (SEC) hin.

In einem Interview kritisierte Giancarlo den durchsetzungslastigen Ansatz des SEC-Vorsitzenden Gary Gensler und nannte ihn ein Hindernis für die Reife des Kryptomarktes. Er betonte die Notwendigkeit maßgeschneiderter Vorschriften und stellte die Haltung der SEC, die bestehenden Wertpapiervorschriften auf Kryptowährungen anzuwenden, dem aktiven Engagement der CFTC während seiner Amtszeit gegenüber. Giancarlo schlug vor, dass eine klare Politik und innovationsfreundliche Vorschriften die USA besser als globalen Krypto-Führer positionieren würden, was an Trumps Wahlkampfversprechen anknüpft, das Land zur "Krypto-Hauptstadt der Welt" zu machen.

Strategische Vision für Krypto-Wachstum

Trumps Krypto-Agenda umfasst die Schaffung einer Bitcoin-Reserve, die Umsetzung von Stablecoin-Gesetzen und die Beendigung restriktiver Bankpraktiken, die gemeinhin als "Choke Point 2.0" bezeichnet werden. Giancarlo hat gezeigt, dass er mit vielen dieser Maßnahmen übereinstimmt und sich für privatwirtschaftliche Lösungen einsetzt, um den Dollar zu digitalisieren und sicherzustellen, dass der US-Dollar seinen Status als globale Reservewährung behält.

Bei den digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) könnte es jedoch zu Meinungsverschiedenheiten kommen. Während Trump CBDCs ablehnt, weil er sie als potenzielle Überwachungsinstrumente betrachtet, hat Giancarlos Digital Dollar Project Blockchain-basierte Lösungen zur Modernisierung des Dollars erforscht. Dennoch vertritt er die Ansicht, dass jedes zentralisierte Finanzsystem - ob staatlich oder kommerziell - der Privatsphäre Vorrang einräumen und nicht zu einem Instrument der Kontrolle oder Zensur werden sollte.

Da sich die USA auf einen bedeutenden politischen Wandel unter Trump vorbereiten, spiegelt Giancarlos mögliche Ernennung eine breitere Anstrengung zur Wiederbelebung des Krypto-Rahmens des Landes wider. Seine Erfahrung und Vision könnten dazu beitragen, Lücken in der Regulierung zu schließen und einen ausgewogenen Ansatz für Innovation und Aufsicht zu fördern, der die USA an die Spitze der globalen digitalen Wirtschaft bringt.

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