01.12.2024
Michail Wnutschkow
Autor der Traders Union
01.12.2024

Demokratische Partei Südkoreas verlängert Krypto-Steueraufschub bis 2027

Demokratische Partei Südkoreas verlängert Krypto-Steueraufschub bis 2027 Südkorea verschiebt Krypto-Steuer bis 2027

Die Demokratische Partei Südkoreas hat ihre Haltung zur Kryptowährungsgewinnsteuer des Landes geändert und zugestimmt, ihre Einführung bis 2027 zu verschieben.

Die Entscheidung wurde nach Verhandlungen mit der regierenden People's Power Party (PPP) und Regierungsbeamten getroffen, die den Aufschub vorschlugen, damit sich der Markt für digitale Vermögenswerte stabilisieren kann, wie Cointelegraph berichtet.

Auf einer Pressekonferenz am 1. Dezember bestätigte der Fraktionsvorsitzende der Demokratischen Partei, Park Chan-dae, den zweijährigen Aufschub, der die Einführung der Steuer über den ursprünglichen Starttermin im Januar 2025 hinausschiebt. Park erklärte, dass das Hauptziel der Vereinbarung darin bestehe, dem Markt und den Anlegern genügend Zeit zur Anpassung zu geben.

Das Steuergesetz, das ursprünglich im Jahr 2023 in Kraft treten sollte, wurde zuvor aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Marktreife und der Klarheit der Vorschriften auf 2025 verschoben. Die jüngste Einigung verlängert das Umsetzungsdatum um weitere zwei Jahre und spiegelt die anhaltende politische und öffentliche Debatte über die Regulierung von Kryptowährungen wider.

Politisches Hin und Her

Die PPP, die eine dreijährige Verschiebung auf 2028 vorgeschlagen hatte, argumentierte, dass eine übereilte Einführung der Kryptosteuer dem Markt schaden und Investoren abschrecken würde. Parteivertreter betonten die Notwendigkeit eines schrittweisen Ansatzes, um sicherzustellen, dass die Steuer nicht die Innovation erstickt oder Investoren aus dem Land vertreibt. Der Aufschub steht im Einklang mit den Wahlversprechen der PPP, den Markt für digitale Vermögenswerte und seine Akteure zu unterstützen.

Ursprünglich war die Demokratische Partei gegen den Aufschub der Steuer und beschuldigte die PPP, den Aufschub als politische Taktik im Vorfeld der Wahlen zu nutzen. Stattdessen schlug die Demokratische Partei vor, die Steuerschwelle von 1.800 Dollar auf 36.000 Dollar anzuheben, um nur Großanleger zu erreichen. Nach wochenlangen Debatten stimmte die Demokratische Partei dem Aufschub schließlich doch zu.

Reaktion des Marktes

Die Entscheidung, die Steuer zu verschieben, hat gemischte Reaktionen hervorgerufen. Während einige Investoren den Aufschub begrüßten, argumentieren Kritiker, dass der Aufschub eine Unentschlossenheit im Umgang mit dem wachsenden Kryptowährungsmarkt widerspiegelt. Arthur Hayes, Mitbegründer von BitMEX, kommentierte in den sozialen Medien: "Der Bullenmarkt kann weitergehen, wenn die Kapitalertragssteuer in Korea um 2 weitere Jahre verschoben wird."

What's next?

Mit dem neuen Umsetzungsdatum, das für 2027 festgelegt wurde, wird erwartet, dass die politischen Entscheidungsträger den steuerlichen Rahmen verfeinern, um ein Gleichgewicht zwischen Marktwachstum und regulatorischer Aufsicht herzustellen. Beide Parteien erkennen die Notwendigkeit eines fairen und effektiven Systems an, was darauf hindeutet, dass die Debatten über Südkoreas Kryptowährungssteuer noch lange nicht vorbei sind.

Dieses Material kann Meinungen Dritter enthalten, stellt keine Finanzberatung dar und kann gesponserte Inhalte enthalten.