US-Senatoren fordern Regierung auf, Binance-Trump-Verbindungen zu prüfen

Eine Gruppe demokratischer Senatoren hat Bedenken über mögliche Interessenkonflikte zwischen Präsident Donald Trump und der Kryptowährungsbörse Binance geäußert und das Justizministerium (DOJ) und das Finanzministerium aufgefordert, die Situation zu prüfen.
Die Senatoren baten um Informationen über die Maßnahmen, die Binance als Teil seines 4-Milliarden-Dollar-Vergleichs mit den US-Regulierungsbehörden im November 2023 umgesetzt hat, berichtet Bloomberg.
Der Vergleich beinhaltete den Rücktritt des damaligen CEO Changpeng Zhao und Compliance-Verpflichtungen zur Eindämmung von finanziellem Fehlverhalten. Die Senatoren behaupten, dass die seit der Wahl Trumps zunehmenden Verbindungen seiner Familie zu Binance - insbesondere über World Liberty Financial (WLFI) und den Stablecoin USD1 - ein Risiko für die Integrität der Regulierungsbehörden darstellen.
Binance-Vergleich inmitten von Trumps Krypto-Ventures unter neuer Beobachtung
Das DOJ und das Finanzministerium werden gebeten, den Umfang der Compliance-Bemühungen von Binance im Rahmen des Vergleichs zu klären, insbesondere angesichts der jüngsten Berichte über MGX, eine in Abu Dhabi ansässige Investmentfirma, die den von Trump unterstützten USD1 verwendet, um eine Investition in Binance in Höhe von 2 Milliarden US-Dollar zu ermöglichen.
Die Gesetzgeber argumentieren, dass Trumps anhaltende Förderung seines Memecoin, der erhebliche Transaktionsgebühren generiert, die regulatorische Haltung seiner Regierung weiter erschwert. Kritiker behaupten, dass das Potenzial für politische Geschäftemacherei die Glaubwürdigkeit der Regulierungsaufsicht untergräbt, zumal Binance wegen seiner Compliance-Praktiken weiterhin auf dem Prüfstand steht.
Bedenken über Einfluss und Aufsicht bei der Krypto-Regulierung
Senatoren betonten, dass Trumps finanzielle Verstrickungen mit Binance die Objektivität von Regulierungsmaßnahmen beeinträchtigen könnten, insbesondere da World Liberty Financial auf dem Stablecoin-Markt an Bedeutung gewinnt. Der rasante Anstieg von USD1 - angeheizt durch die Investition von MGX - hat Kritik auf sich gezogen, da es sich um ein Vehikel für ausländisches Kapital handelt, das über die Binance-Plattform Zugang zu den US-Märkten erhält.
In ihrem Schreiben warnten die Senatoren, dass eine nachsichtige Haltung der Regulierungsbehörden gegenüber Trumps Unternehmungen einen Präzedenzfall für Interessenkonflikte schaffen könnte, was die Haltung der Regierung zur Kryptoregulierung weiter erschweren würde. Das DOJ und das Finanzministerium haben noch nicht auf die Bitte der Senatoren um eine umfassende Überprüfung reagiert.
Kürzlich schrieben wir, dass USD1 im Zentrum der politischen und finanziellen Debatte steht, da sich der US-Senat darauf vorbereitet, über den GENIUS Act abzustimmen, einen entscheidenden Gesetzentwurf zur Regulierung von Stablecoins.