Peter Todd sieht Potenzial für Weltraumbergbau, Logistik bleibt die größte Herausforderung

Der kanadische Bitcoin Core-Entwickler Peter Todd glaubt, dass der Bau von Mining-Stationen im Weltraum durchaus machbar ist. Er teilte seine Gedanken zu diesem Thema auf seiner Social-Media-Seite auf X.
Todd zufolge ermöglicht die aktuelle Technologie das Mining von Kryptowährungen jenseits der Erde, und dies könnte wirtschaftlich rentabel werden, wenn die Kosten für den Versand von Fracht ins All sinken.
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Das Konzept des Bitcoin-Minings im Weltraum wird in der Krypto-Community schon seit Jahren diskutiert. Befürworter argumentieren, dass solche Operationen unbegrenzte Sonnenenergie nutzen und den Kohlenstoff-Fußabdruck auf der Erde beseitigen könnten. Kritiker warnen jedoch vor Zentralisierungsrisiken aufgrund der hohen Kosten für die Einrichtung und Wartung von Mining-Anlagen im Weltraum.
Beide Seiten sind sich einig, dass die technologischen Herausforderungen weiterhin ein großes Hindernis darstellen. In seinem Blog widerlegt Todd gängige Einwände wie Schwierigkeiten bei der Kühlung der Anlagen, hohe Signallaufzeiten und die rauen Bedingungen im Weltraum. Er behauptet, dass diese Probleme durch Strahlungskühlung und strategische Positionierung in der Umlaufbahn gelöst werden können.
Todd untermauert seine Behauptungen mit Berechnungen, die zeigen, dass Space Mining technologisch möglich ist. Er betont jedoch, dass die Senkung der Startkosten entscheidend für die Durchführbarkeit des Projekts ist. Fortschritte in der Technologie, wie die Bemühungen von SpaceX unter der Leitung von Elon Musk, könnten diese Vision näher an die Realität bringen.
Wer kam auf die Idee mit dem Weltraumbergbau?
Die Idee des Mining im Weltraum entstand in den frühen 2010er Jahren als futuristisches Konzept, das in wissenschaftlichen Kreisen und in der Kryptowährungsgemeinschaft diskutiert wurde. Die Hauptmotivation bestand darin, die Vorteile der praktisch unbegrenzten Sonnenenergie zu nutzen, den Kohlenstoff-Fußabdruck der Erde zu vermeiden und die mit landgestützten Mining-Farmen verbundenen regulatorischen Hindernisse zu umgehen.
Einer der ersten Vorschläge schlug vor, Mining-Stationen auf Satelliten in der Umlaufbahn zu platzieren, die mit Solarzellen betrieben werden. Ehrgeizigere Projekte sahen vor, Bergbauanlagen auf dem Mond oder auf Asteroiden zu errichten, mit der Möglichkeit, Rohstoffe vor Ort zu gewinnen und die notwendigen Geräte herzustellen.
Die Idee stößt jedoch auf mehrere Hindernisse, die ihrer Verwirklichung noch im Wege stehen.Das Haupthindernis sind die hohen Kosten für die Lieferung der Ausrüstung in den Weltraum, die das Projekt wirtschaftlich unrentabel machen.
Unterdessen baut MARA Holdings ein "grünes" Datenzentrum mit wiederverwendeten ASICs.