26.05.2025
Artem Shendetskii
Nachrichtenautor und -redakteur
26.05.2025

Coinbase sieht sich mit einer weiteren Klage wegen Datenschutzverletzung konfrontiert

Coinbase sieht sich mit einer weiteren Klage wegen Datenschutzverletzung konfrontiert Coinbase steht vor Sammelklage wegen Datenschutzverletzung und Verstößen gegen UK

Coinbase und zwei Top-Manager sehen sich mit einer geplanten Sammelklage konfrontiert. Sie wurde vom Investor Brady Nessler beim Bundesgericht in Pennsylvania eingereicht.

Er behauptet, dass die Aktien der Kryptobörse gefallen sind, nachdem sie eine Datenpanne und einen früheren Verstoß gegen eine Vereinbarung mit der britischen Aufsichtsbehörde bekannt gegeben hat, berichtet Cointelegraph.

Laut der Beschwerde vom 22. Mai verursachten diese Ereignisse einen starken Rückgang der Coinbase-Aktien. Nessler behauptet, dies habe zu "erheblichen Verlusten und Schäden" für die Anleger geführt. Der Verstoß, der am 15. Mai bekannt wurde, beinhaltete einen Erpressungsversuch in Höhe von 20 Millionen Dollar und Insider-Bestechungen. Coinbase sagte, dass der potenzielle Schaden 400 Millionen Dollar erreichen könnte.

Aktienvolatilität befeuert rechtliche Argumente

Nessler merkte an, dass der Aktienkurs von Coinbase (COIN) nach der Nachricht über die Datenpanne um 7,2 % auf 244 $ fiel, bevor er sich am folgenden Tag kurzzeitig auf 266 $ erholte. Trotz dieser teilweisen Erholung schloss COIN am 23. Mai bei 263 $ und lag damit immer noch unter dem früheren Niveau.

Die Klage ist die erste von mehreren in letzter Zeit eingereichten Klageschriften, die den Rückgang des Aktienkurses direkt mit dem Sicherheitsvorfall in Verbindung bringt und darauf hindeutet, dass Coinbases Umgang mit der Sicherheitsverletzung die Anleger wesentlich beeinträchtigt hat. In der Klage wird auch behauptet, dass die Aktie von Coinbase zuvor aufgrund von nicht bekannt gegebenen regulatorischen Problemen überbewertet war.

FCA-Verletzung erhöht Druck auf Coinbase rechtliche Probleme

Die Klage verweist auch auf eine von der FCA im Juli 2024 verhängte Geldstrafe in Höhe von 4,5 Millionen US-Dollar, die darauf zurückzuführen ist, dass die britische Niederlassung von Coinbase entgegen einer vorherigen Vereinbarung mehr als 13.000 Hochrisikokunden an Bord genommen hat. Nessler behauptet, das Unternehmen habe es versäumt, diesen Verstoß beim Börsengang im Jahr 2021 offenzulegen, was Investoren dazu veranlasste, Aktien zu "künstlich überhöhten Preisen" zu kaufen.

Neben Coinbase werden auch CEO Brian Armstrong und CFO Alesia Haas als Angeklagte genannt. Die Klage fordert Schadenersatz und ein Schwurgerichtsverfahren im Namen der Aktionäre, die zwischen April 2021 und Mai 2025 Aktien gekauft haben. Coinbase hat sich noch nicht zu der neuen Klage geäußert.

Kürzlich schrieben wir, dass Coinbase, die drittgrößte Kryptowährungsbörse der Welt, sich geweigert hat, ein Lösegeld in Höhe von 20 Millionen Dollar zu zahlen, nachdem eine kleine Gruppe von Kryptoscammern zusammen mit externen Kundenbetreuern sensible Nutzerdaten offengelegt hatte.

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