Cynthia Lummis drängt auf eine US-Bitcoin-Reserve, da sich die Krypto-Politik ändert

Die Kryptowährungslandschaft in den USA erfährt einen seismischen Wandel, da Gesetzgeber und das Weiße Haus einen Konsens über eine bahnbrechende Politik für digitale Vermögenswerte erzielen. Im Zentrum dieses Wandels steht der Vorschlag einer strategischen Bitcoin-Reserve, der von Senatorin Cynthia Lummis (R-WY) eingebracht und von Präsident Donald Trump aktiv unterstützt wird.
Auf der Bitcoin 2025 Conference in Las Vegas erklärte Senatorin Lummis, dass Präsident Trump nicht nur das Bitcoin-Gesetz unterstützt, sondern auch ein spezielles Team im Weißen Haus zusammengestellt hat, das sich mit der Ausarbeitung von Gesetzen zu digitalen Vermögenswerten befasst, einschließlich Gesetzen zu Stablecoins und der Struktur von Kryptomärkten, wie Cointelegraph berichtet.
Das BITCOIN-Gesetz, das im März wieder eingeführt wurde, beauftragt die Bundesregierung, über einen Zeitraum von fünf Jahren bis zu 1 Million BTC mit haushaltsneutralen Strategien zu kaufen. Laut Lummis besitzt die Regierung bereits etwa 200.000 BTC, wobei diese Information geheim bleibt.
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Geopolitische Bedeutung und Initiativen auf staatlicher Ebene
Die strategische Bitcoin-Reserve wird sowohl als wirtschaftliches als auch als geopolitisches Instrument betrachtet. Lummis enthüllte, dass mehrere US-Militärgeneräle die Initiative unterstützen und die wirtschaftliche Stärke von Bitcoin als entscheidend für die nationale Sicherheit anerkennen. Sie betonte auch die Rolle der einzelnen Bundesstaaten und wies darauf hin, dass über 30 Staaten ähnliche Gesetze zur Einrichtung eigener Bitcoin-Reserven prüfen.
Legislative Dynamik und wachsendes Interesse an digitalen Vermögenswerten
Gleichzeitig werden auch an der Regulierungsfront Fortschritte erzielt. Das GENIUS-Gesetz - Guiding and Establishing National Innovation for US Stablecoins - hat kürzlich mit parteiübergreifender Unterstützung eine wichtige Hürde im Senat genommen. Wenn es verabschiedet wird, wird es einen rechtlichen Rahmen für Dollar-gestützte Stablecoins wie USDT und USDC schaffen, die derzeit den 250 Milliarden Dollar schweren Stablecoin-Markt dominieren. Die Verabschiedung des Gesetzentwurfs gilt als die erste größere Krypto-Gesetzgebung, die in den letzten zehn Jahren vom Bankenausschuss des Senats ausgegangen ist.
Trotz des Widerstands von Krypto-Skeptikern wie Senatorin Elizabeth Warren bleibt Lummis optimistisch. Sie glaubt, dass der Senat kurz davor steht, die Stablecoin-Gesetzgebung zu verabschieden, was den Weg für die Prüfung des Bitcoin-Reserve-Gesetzes ebnen würde.
In der Zwischenzeit wächst die Zahl der Staaten, die Bitcoin-Reserven unterstützen, weiter an. Kürzlich hat South Carolina einen Gesetzesentwurf eingebracht, der es dem Staat erlauben könnte, einen Teil seiner Finanzmittel in Bitcoin zu investieren. Laut Bitcoin Laws prüfen 35 Staaten entweder eine Bitcoin-bezogene Gesetzgebung oder haben sie bereits eingeführt, was auf eine breitere Veränderung in der Haltung der Regierungen gegenüber der Integration digitaler Vermögenswerte in die öffentlichen Finanzen hinweist.