Singapur verbietet nach dem 30. Juni nicht lizenzierte Kryptounternehmen
MAS verschärft Lizenzierung für Kryptoanbieter
Die Monetary Authority of Singapore (MAS) hat angekündigt, dass bis zum Ende dieses Monats jedes Unternehmen, das in Singapur tätig ist und digitale Token-Dienste im Ausland anbietet, eine Lizenz für Digital Token Service Provider (DTSP) erhalten oder den Betrieb nach dem 30. Juni einstellen muss.
Die MAS betont, dass lokalen Krypto-Dienstleistern keine Gnadenfrist eingeräumt wird, da sie genügend Zeit hatten, die Anforderungen zu erfüllen. Beamte bestätigten, dass die MAS die Aufsicht verstärken und jeden verdächtigen Versuch, die Vorschriften zu umgehen, untersuchen wird.
"Dieser Ansatz schafft ein Gleichgewicht zwischen der Förderung von Innovation und dem Schutz der Verbraucher. Er zielt darauf ab, die Entwicklung eines sicheren und transparenten Krypto-Ökosystems zu unterstützen", erklärte die Zentralbank.
Die Lizenzierungspflicht gilt auch für Einzelpersonen, die an Kryptowährungsaktivitäten beteiligt sind, je nach ihrer Rolle und ob ihr Unternehmen in Singapur ansässig ist.
Die einzige Ausnahme besteht für Unternehmen, die bereits nach bestehenden Gesetzen - wie dem Securities and Futures Act, dem Financial Advisers Act oder dem Payment Services Act - lizenziert sind und die nicht dieser neuen Verpflichtung unterliegen.
Abwägung von Risiko und Innovation
Gemäß Abschnitt 137 des FSM-Gesetzes müssen alle in Singapur ansässigen Unternehmen eine Lizenz erhalten, um weiterhin legal tätig sein zu können. Die Nichteinhaltung kann mit einer Geldstrafe von bis zu 250.000 SGD (ca. 200.000 USD) und einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
Bislang hat die MAS 33 Lizenzen für digitale Zahlungsmittel vergeben, darunter an Coinbase und Anchorage. Die Regulierungsbehörde ist der Ansicht, dass ihr Ansatz die Risiken im Zusammenhang mit Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung verringern wird.
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