04.06.2025
Artem Shendetskii
Nachrichtenautor und -redakteur
04.06.2025

Bank von Kasachstan plant die Einführung von Kryptokarten

Bank von Kasachstan plant die Einführung von Kryptokarten Kasachstan startet Pilotprojekt für Krypto-Zahlungskarten, um die Nutzung digitaler Vermögenswerte im Alltag zu ermöglichen

Die kasachische Zentralbank hat ein Pilotprogramm zur Ausgabe von Krypto-Zahlungskarten gestartet, mit denen die Bürger digitale Vermögenswerte wie normales Geld ausgeben können.

Diese Karten werden Kryptowährungen an der Verkaufsstelle in Fiat-Währung umwandeln und ermöglichen bargeldlose Zahlungen bei Händlern, die Standardzahlungskarten akzeptieren, berichtet Cryptopolitan.

Das Projekt, das bei einem Treffen in Almaty mit Banken, Börsen und Fintech-Firmen vorgestellt wurde, spiegelt die Direktive von Präsident Tokajew wider, den Umlauf von digitalen Vermögenswerten auszuweiten, anstatt ihn zu beschränken. Lizenzierte Plattformen, die beim Astana International Financial Center (AIFC) registriert sind, werden die mit den Karten verbundenen Krypto-Wallets hosten. Dieser Schritt ist ein strategischer Schritt zur Integration von Kryptowährungen in das traditionelle Finanzsystem Kasachstans.

Regulatorischer Rahmen und Stablecoin-Entwicklung im Gange

Die Nationalbank von Kasachstan (NBK) kündigte ebenfalls Pläne zur Ausgabe eines Stablecoin an, der durch die nationale Währung sowohl in Fiat- als auch in digitalen Tenge-Formaten unterlegt ist. Darüber hinaus beabsichtigt die Regierung, Finanzanlagen, Immobilien und Wertpapiere zu tokenisieren und sichere Speicher- und Austauschsysteme für digitale Finanzinstrumente einzurichten.

Derzeit werden Gesetzesänderungen ausgearbeitet, um den Umlauf von ungesicherten digitalen Vermögenswerten zu erweitern und die Vorschriften für gesicherte digitale Finanzanlagen zu formalisieren. Die NBK besteht darauf, dass diese Infrastruktur eine sichere Brücke zwischen Kryptowährungen und Fiat-Währungen schlagen und die Benutzerfreundlichkeit sowie die aufsichtsrechtliche Kontrolle verbessern wird. Diese Entwicklungen stehen im Einklang mit Kasachstans umfassenderen Bestrebungen, seinen Fintech-Sektor zu modernisieren und internationale Investitionen anzuziehen.

CryptoCity und neues Lizenzierungssystem signalisieren politischen Wandel

Parallel zur Kryptokarteninitiative lockert Kasachstan seine konservative Haltung gegenüber digitalen Vermögenswerten. Letzten Monat kündigte das Land an, dass der Kryptohandel über die AIFC hinaus durch ein neues Lizenzierungssystem für Börsen legalisiert werden soll.

Präsident Tokajew stellte außerdem die Pilotzone "CryptoCity" vor, in der Kryptozahlungen und digitale Innovationen getestet werden sollen. Kasachstans Rolle als globales Bitcoin-Mining-Drehkreuz hat in den letzten drei Jahren 35 Millionen Dollar an Steuern eingebracht, aber die Beamten glauben, dass die jährlichen Einnahmen bei einer unterstützenden Regulierung 350 Millionen Dollar erreichen könnten. Der stellvertretende Minister für digitale Entwicklung, Kanysh Tuleushin, betonte, dass klare und günstige Regeln das volle wirtschaftliche Potenzial des Sektors freisetzen könnten.

Vor kurzem schrieben wir, dass Südkorea seine erste institutionelle Kryptowährungstransaktion seit der Lockerung eines langjährigen Verbots solcher Aktivitäten verzeichnet hat.

Dieses Material kann Meinungen Dritter enthalten, stellt keine Finanzberatung dar und kann gesponserte Inhalte enthalten.