Krypto-Händler James Wynn verliert 25 Millionen Dollar beim Bitcoin-Handel
James Wynn verliert 25 Millionen Dollar in Bitcoin nach 40-facher Hebelwirkung bei Liquidation
Der Krypto-Spekulant James Wynn hat 25 Millionen Dollar in Bitcoin verloren, nachdem eine stark gehebelte Long-Position gewaltsam aufgelöst wurde, so die Onchain-Analyse von Lookonchain.
Am 4. Juni meldete die Plattform, dass Wynns Position - insgesamt 240 BTC - trotz der Versuche, sein Engagement durch manuelles Absenken der Liquidationsschwelle zu reduzieren, ausgelöscht wurde, berichtet Cointelegraph.
Der Liquidationspreis lag bei 104.883 $ pro Bitcoin, wobei Wynn immer noch 770 BTC im Wert von über 80 Mio. $ hielt, aber einem weiteren Risiko ausgesetzt war. Die aggressive Nutzung des 40-fachen Hebels durch den Händler ließ wenig Spielraum für Preisschwankungen, was zu einem nicht realisierten Verlust von fast 1 Million Dollar auf seiner verbleibenden Position führte, wie Daten von Hypurrscan zeigen.
Manipulationsvorwürfe und erneute Risikobereitschaft
Nach dem Verlust wandte sich Wynn an X (ehemals Twitter) und behauptete, der Markt werde absichtlich gegen ihn manipuliert. Trotz einer turbulenten Woche mit einem Verlust von 100 Millionen Dollar und einer gescheiterten Long-Position im Wert von 1,25 Milliarden Dollar, die nur wenige Tage zuvor initiiert worden war, nahm Wynn den fremdfinanzierten Handel wieder auf und eröffnete Berichten zufolge eine weitere Long-Position im Wert von 100 Millionen Dollar, um sein Gewinnziel von 1 Milliarde Dollar erneut zu erreichen.
Seine über Hyperliquid - eine Plattform, die Positionen von Händlern öffentlich macht - getätigten Geschäfte haben sowohl wegen ihres Umfangs als auch wegen Wynns Weigerung, sich zurückzuziehen, große Aufmerksamkeit erregt. Seine öffentlichkeitswirksamen Aktionen haben ihn zu einem Blitzableiter in Krypto-Handelskreisen gemacht, auch wenn Kritiker die Nachhaltigkeit seines Ansatzes in Frage stellen.
Vorstoß für Dark Pool DEXs inmitten der Transparenzdebatte
Die Auswirkungen von Wynns Liquidation haben die Debatte über die Markttransparenz im dezentralen Finanzwesen neu entfacht. Der Mitbegründer von Binance, Changpeng Zhao, reagierte daraufhin mit dem Vorschlag eines Dark-Pool-Perpetual-DEX, um große Aufträge vor der Öffentlichkeit abzuschirmen, was seiner Meinung nach Front-Running und Slippage reduzieren könnte.
Während Dark Pools in der traditionellen Finanzwelt üblich sind, bleiben sie in der Kryptowirtschaft aufgrund möglicher Interessenkonflikte umstritten. Zhao argumentiert, dass ein verbesserter Datenschutz die Art von Manipulationen, die Wynn vorwirft, eindämmen könnte. Ob dieses Modell an Zugkraft gewinnt, könnte davon abhängen, wie die Branche ein Gleichgewicht zwischen Transparenz und dem Bedürfnis der Institutionen nach Diskretion findet.
Kürzlich schrieben wir, dass am Montag Krypto-Twitter aufflammte, als James Wynn - bekannt für seine Geschäfte mit hoher Hebelwirkung und die jüngsten dramatischen Verluste - denBinance-Gründer Changpeng Zhao (CZ) auf X markierteund ihn aufforderte, "mir ein DM zu schicken".
