Die Schweiz will Krypto-Steuerdaten mit 74 Ländern teilen

Der Schweizer Bundesrat hat dem Parlament einen Gesetzentwurf vorgelegt, der den automatischen Austausch von Steuerinformationen über Kryptowährungen ab Ende 2026 vorsieht. Die Liste der Partnerländer umfasst das Vereinigte Königreich, alle EU-Mitgliedstaaten und die meisten G20-Staaten - aber nicht die USA, China und Saudi-Arabien.
Diese Initiative folgt der Verabschiedung eines nationalen Rechtsrahmens für Krypto-Vermögenswerte durch die Schweiz im Rahmen des AIA (Automatischer Informationsaustausch) Anfang Februar dieses Jahres.
Wenn das Gesetz verabschiedet wird, wird es am 1. Januar 2026 in Kraft treten, wobei der erste Datenaustausch für Anfang 2027 geplant ist.
Der Bundesrat schlägt vor, vor dem eigentlichen Datenaustausch von Kryptoanlagen zu prüfen, ob die Partnerländer, mit denen der AIA aktiviert wird, die Anforderungen des Standards weiterhin erfüllen.
Gegenseitiges Interesse ist wichtig
In seiner Stellungnahme betonte der Bundesrat, dass der AIA nur dann stattfinden soll, wenn die Partnerländer ein echtes Interesse am Informationsaustausch mit der Schweiz haben.
Er wies auch darauf hin, dass die EU den AIA für Krypto-Vermögenswerte im Rahmen der achten Aktualisierung der Richtlinie über die Verwaltungszusammenarbeit (DAC8) umsetzen wird. Diese Richtlinie gilt für Länder, die noch nicht dem OECD-Rahmen für die Meldung von Krypto-Vermögenswerten (CARF) in allen EU-Mitgliedstaaten folgen.
Auch von den USA wird erwartet, dass sie die von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) entwickelten CARF-Standards einhalten.
Wie wir schrieben, drängen Krypto-Befürworter die Schweizerische Nationalbank, ihre Reserven mit Bitcoin zu diversifizieren