Bitcoin-ETFs verzeichnen größte Zuflüsse in zwei Wochen

Die börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETFs) verzeichneten am Dienstag mit 431,12 Mio. USD die größten täglichen Nettozuflüsse seit über zwei Wochen, gegenüber 386 Mio. USD am Vortag.
Dies ist ein klares Zeichen für das wiedergewonnene Vertrauen der institutionellen Anleger, zumal Spot-ETFs nach wie vor das wichtigste Instrument für ein umfangreiches BTC-Engagement sind, berichtet BeInCrypto.
Der IBIT von BlackRock führte den Anstieg mit Zuflüssen in Höhe von 337 Millionen US-Dollar an, was seine kumulierte Gesamtsumme auf 49,11 Milliarden US-Dollar erhöhte, während der FBTC von Fidelity 67,07 Millionen US-Dollar hinzufügte, was seine historischen Nettozuflüsse auf 11,68 Milliarden US-Dollar erhöhte. Die Dynamik spiegelt die wachsende Erwartung wider, dass Bitcoin erneut die 110.000 $-Marke erreichen könnte, da die Kapitalflüsse weiterhin einen breiteren Aufwärtsappetit signalisieren.
BTC-Preis stabil, aber Futures-Märkte spiegeln Zögern wider
Trotz der steigenden ETF-Zuflüsse hielt sich der Bitcoin-Kassakurs stabil um 109.601 $ und verzeichnete nur einen Tagesgewinn von 0,11 %. Die gedämpfte Kursentwicklung deutet auf eine vorübergehende Diskrepanz zwischen institutioneller Positionierung und kurzfristiger Marktstimmung hin. Noch bemerkenswerter ist, dass das offene Interesse an Bitcoin-Futures um 1 % auf 75,33 Mrd. $ zurückging, was auf Gewinnmitnahmen bei fremdfinanzierten Händlern hindeutet. Ein Rückgang des offenen Interesses deutet in der Regel darauf hin, dass bestehende Long-Positionen aufgelöst werden, was in Zeiten der Konsolidierung nach einer starken Rallye üblich ist.
Optionsmarkt zeigt zunehmende Vorsicht
Die Stimmung auf dem BTC-Optionsmarkt ist ebenfalls defensiver geworden. Die gestiegene Nachfrage nach Verkaufsoptionen deutet auf zunehmende Absicherungsaktivitäten und eine leicht rückläufige Stimmung hin. Auch wenn diese Entwicklung noch nicht extrem ist, deutet sie doch darauf hin, dass sich die Händler auf Volatilität oder einen Rückschlag vorbereiten, auch wenn der Markt im Allgemeinen weiterhin strukturell optimistisch ist. Diese Divergenz zwischen den Zuflüssen in börsengehandelte Fonds und der Positionierung am Derivatemarkt deutet auf eine wahrscheinliche Abkühlungsphase hin, in der die Anleger die Gewinne verdauen und die kurzfristigen Risiken neu bewerten.
Ausblick: Aufwärts gerichtete Unterströmung, kurzfristige Seitwärtsbewegung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die ETF-Zuflüsse zwar weiterhin das ausgereifte Anlageprofil von Bitcoin bestätigen, die Derivatelandschaft jedoch zur taktischen Vorsicht mahnt. Sollten die Zuflüsse anhalten und BTC sich über der kritischen Unterstützung bei $108.000 halten, bleibt ein erneuter Schub in Richtung $110.000 und darüber hinaus plausibel. Kurzfristige Widerstände und eine nachlassende spekulative Dynamik könnten die Kursentwicklung jedoch in Schach halten, bis ein neuer Katalysator auftaucht.
Vor kurzem schrieben wir, dass die bemerkenswerte Rallye von Bitcoin die größte Kryptowährung der Welt in Schlagdistanz zu einem neuen Allzeithoch gebracht hat.