13.06.2025
Artem Shendetskii
Nachrichtenautor und -redakteur
13.06.2025

U.S. Senat legt Termin für Schlussabstimmung über GENIUS-Gesetz fest

U.S. Senat legt Termin für Schlussabstimmung über GENIUS-Gesetz fest Der Senat bereitet sich auf eine wegweisende Abstimmung über den Gesetzentwurf zum GENIUS-Stabilisierungsgesetz vor

Der US-Senat steht am Dienstag, den 17. Juni, kurz vor einer wegweisenden Abstimmung über den Guiding and Establishing National Innovation for US Stablecoins (GENIUS) Act, der den ersten umfassenden föderalen Regulierungsrahmen für Stablecoins in den USA schaffen könnte.

Nach einer 68-30 Verfahrensabstimmung am 12. Juni wurde der Gesetzesentwurf in den Plenarsaal eingebracht, was einen wichtigen Schritt für die regulatorische Klarheit der Krypto-Industrie darstellt, berichtet Cryptopolitan.

Wenn das GENIUS-Gesetz verabschiedet wird, würde es nicht nur Stablecoins auf Bundesebene legitimieren, sondern auch ein Signal für ein stärkeres Engagement der US-Regierung in Bezug auf die Infrastruktur für digitale Vermögenswerte setzen. Der Mehrheitsführer im Senat, John Thune, hat die Verabschiedung des Gesetzes mit dem Ziel verknüpft, die globale Führungsrolle Amerikas im Bereich der Krypto-Innovation zu festigen und damit die Pro-Digital-Asset-Rhetorik des ehemaligen Präsidenten Donald Trump aufgegriffen.

Geteilte Unterstützung unterstreicht politische und regulatorische Spannungen

Der Gesetzesentwurf genießt zwar eine überparteiliche Dynamik, hat aber auch tiefe politische und ethische Risse im Senat offenbart. Senatorin Elizabeth Warren sprach sich deutlich dagegen aus, kritisierte den GENIUS Act für unzureichenden Verbraucherschutz und beschuldigte Trump, die Kryptogesetzgebung als Mittel zur persönlichen Bereicherung zu nutzen.

Sie führte Bedenken über Trumps angebliche Verbindungen zu World Liberty Financial an - einem familienverbundenen Kryptounternehmen - und behauptete, das Gesetz könnte der "Korruption des Präsidenten durch digitale Vermögenswerte" Tür und Tor öffnen. Diese Vorwürfe haben den Ruf nach Änderungen verstärkt, um die Aufsicht zu verschärfen und die Sicherheitsvorkehrungen zu verstärken, auch wenn die Demokraten weiterhin gespalten sind zwischen dem Vorantreiben regulatorischer Klarheit und dem Widerstand gegen wahrgenommene Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit Trumps breiterer Krypto-Agenda.

Die Stablecoin-Aufsicht könnte die globale Krypto-Regulierung umgestalten

Im Falle seiner Verabschiedung würde das GENIUS-Gesetz neue Compliance-Standards für Emittenten von Dollar-gestützten digitalen Token schaffen, was die On-Chain-Adoption und die institutionelle Integration beschleunigen könnte. Analysten argumentieren, dass die Gesetzgebung einen globalen Präzedenzfall schaffen und die USA als regulatorischen Trendsetter im Bereich der Krypto-Finanzierung positionieren könnte.

Die Entwicklung des Gesetzentwurfs überschneidet sich auch mit dem CLARITY Act im Repräsentantenhaus, der Marktstrukturen für digitale Vermögenswerte definieren und zusätzlichen Anlegerschutz bieten würde. Da die globalen Regulierungsbehörden - von der EU bis Japan - genau hinschauen, könnte das GENIUS-Gesetz ein Katalysator für eine harmonisierte, regelbasierte Aufsicht für Stablecoins und digitale Währungen weltweit sein. Ob der Gesetzentwurf die abschließende Prüfung durch den Senat übersteht, bleibt jedoch in einem politisch aufgeladenen Klima ungewiss.

Kürzlich schrieben wir, dass der CEO von BitMEX, Arthur Hayes, eine Warnung an Krypto-Investoren herausgegeben hat, in der er eine erhöhte Volatilität vorhersagt, da Präsident Donald Trump seinen Vorstoß für unilaterale Zölle erneuert, wobei eine wichtige Frist am 9. Juli bevorsteht.

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