Südkorea reduziert Krypto-Börsengebühren

Südkoreas Financial Services Commission (FSC) bereitet eine umfassende Untersuchung der Transaktionsgebühren vor, die von inländischen Kryptowährungsbörsen erhoben werden, was auf einen Wandel hin zu Kostentransparenz und Nutzerschutz hinweist.
Diese Maßnahme ist Teil der umfassenderen pro-Krypto-Agenda von Präsident Lee Jae-myung, mit besonderem Fokus auf die Entlastung der finanziellen Belastungen für jüngere Privatanleger, berichtet Cointelegraph.
Der FSC wird inländische Börsen zu ihren Gebührenstrukturen, Berechnungsmethoden und Einnahmen aus Transaktionsgebühren befragen, um festzustellen, ob die Kosten unverhältnismäßig hoch sind.
Vergleichsstudie mit globalen Plattformen im Fokus
Eines der zentralen Ziele der Untersuchung ist es, lokale Gebühren mit globalen Standards zu vergleichen. „Wir müssen prüfen, ob die aktuellen Gebühren der inländischen Börsen eine übermäßige Belastung für die Verbraucher darstellen und ob sie im Vergleich zu internationalen Fällen auf einem angemessenen Niveau liegen“, erklärte ein FSC-Beamter während eines Politikbriefings vor dem Planungsausschuss für Staatsangelegenheiten — dem Übergangsteam des Präsidenten. Obwohl noch keine spezifischen Gebührenobergrenzen oder Ziele festgelegt wurden, deutete die Kommission an, dass politische Entscheidungen auf vergleichender Analyse und Nutzerfeedback basieren werden, möglicherweise in der Zukunft regulatorische Obergrenzen oder Richtlinien einführend.
Lees Pro-Krypto-Vision nimmt Gestalt an
Die Regierung von Präsident Lee Jae-myung hat einen bemerkenswert krypto-freundlichen Ton angenommen und positioniert Blockchain-Innovation als Teil einer umfassenderen Strategie zur wirtschaftlichen Modernisierung. Im Rahmen seiner Kampagne versprach Lee, die Handelskosten zu senken und die regulatorische Klarheit zu verbessern, insbesondere für jüngere Bevölkerungsgruppen, die zunehmend in digitale Vermögenswerte involviert sind. Die Untersuchung des FSC ist der erste konkrete Schritt in diese Richtung und könnte zu günstigeren Handelsbedingungen, wettbewerbsfähigen Gebührenstrukturen und erhöhter Transparenz bei südkoreanischen Börsen führen. Abhängig vom Ergebnis könnte diese Initiative zu einem Modell für eine verbraucherorientierte Krypto-Politik in der Region werden.
Kürzlich schrieben wir, dass am 10. Juni Südkoreas Demokratische Partei formell das Digital Asset Basic Act eingeführt hat, ein umfassender Gesetzesvorschlag, der darauf abzielt, einen einheitlichen regulatorischen Rahmen für Kryptowährungen, Stablecoins und digitale Vermögensdienstleister zu schaffen.