vor 14 Stunden
Artem Shendetskii
Nachrichtenautor und -redakteur
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Deutsche Bank startet Krypto-Custody-Dienstleistungen

Deutsche Bank startet Krypto-Custody-Dienstleistungen Deutsche Bank will bis 2026 Krypto-Verwahrungsdienst anbieten

Die Deutsche Bank beschleunigt ihre Krypto-Expansion und plant, bis 2026 einen speziellen Krypto-Verwahrungsdienst einzuführen.

Der in Frankfurt ansässige Bankenriese arbeitet mit Bitpanda Technology Solutions zusammen, um diesen Service zu entwickeln und signalisiert damit ein stärkeres Engagement für regulierte Krypto-Angebote, berichtet Crypto News.

Die Deutsche Bank hat ihr Interesse an der Krypto-Verwahrung erstmals im Jahr 2022 bekundet, aber das Projekt hat mit der wachsenden institutionellen Nachfrage nach Lösungen für digitale Vermögenswerte erheblich an Dynamik gewonnen. Die Bank arbeitet auch eng mit Taurus SA zusammen, einem Schweizer Digital-Asset-Unternehmen, in das die Deutsche Bank letztes Jahr im Rahmen einer Finanzierungsrunde in Höhe von 65 Millionen US-Dollar investiert hat. Diese Partnerschaft spiegelt die Strategie der Deutschen Bank wider, beim Aufbau einer Infrastruktur für die sichere Verwaltung und den Schutz digitaler Vermögenswerte ihrer Kunden auf erfahrene Kryptounternehmen zurückzugreifen.

Sparkassen kehren ihre Haltung um und setzen auf Kryptowährungen für Privatkunden

Parallel zu den Initiativen der Deutschen Bank bereitet sich die deutsche Sparkassengruppe darauf vor, bis zum Sommer 2026 Kryptowährungshandelsdienste für Privatkunden einzuführen. Das neue Angebot der Sparkassen stellt eine deutliche Kehrtwende gegenüber 2023 dar, als die internen Gremien der Sparkassen Kryptowährungen aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Volatilität und des Anlegerschutzes ablehnten.

Der neue Plan sieht vor, dass Sparkassen-Kunden Kryptowährungen wie Bitcoin direkt in ihren regulären Banking-Apps kaufen und verkaufen können, wobei der Handel über die DekaBank, die Wertpapierabteilung der Sparkassen, abgewickelt wird. Diese Umstellung zeigt die wachsende Akzeptanz digitaler Vermögenswerte in traditionellen europäischen Bankkreisen, wo die Institute zunehmend die Kundennachfrage nach regulierten, benutzerfreundlichen Zugangsmöglichkeiten zu Kryptowährungen erkennen.

Europäische Banken vertiefen Strategien für digitale Vermögenswerte

Das wachsende Engagement der führenden deutschen Banken spiegelt den allgemeinen Trend in ganz Europa wider, wo Finanzinstitute ihre Fähigkeiten im Bereich digitaler Vermögenswerte rasch ausbauen. Anfang dieses Jahres sicherte sich Standard Chartered eine Markets in Crypto-Assets (MiCA)-Lizenz, die es der Bank ermöglicht, institutionellen Kunden im Rahmen des neuen europäischen Rechtsrahmens Bitcoin- und Ethereum-Verwahrungsdienstleistungen anzubieten. Da die MiCA-Lizenzierung an Zugkraft gewinnt, ist zu erwarten, dass weitere Banken in diesen Bereich einsteigen werden, um konforme, skalierbare Krypto-Dienstleistungen für eine immer breitere Kundenbasis anzubieten.

Die Krypto-Strategien der Deutschen Bank und der Sparkassen spiegeln einen breiteren institutionellen Wandel wider, bei dem globale Banken erkennen, dass digitale Vermögenswerte zu einem wesentlichen Bestandteil moderner Finanzportfolios werden und dass ein regulierter Zugang zu diesen Vermögenswerten jetzt eine wettbewerbsrelevante Notwendigkeit ist.

Kürzlich haben wir darüber berichtet, dass Europol die Verhaftung von fünf Personen bekannt gegeben hat, die mit einem internationalen Kryptowährungs-Anlagebetrugsnetzwerk in Verbindung stehen, das Spanien, Frankreich, Estland und die USA umfasst.

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