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Strategie sieht sich Sammelklage im Zusammenhang mit Krypto-Bilanzierung gegenüber

Strategie sieht sich Sammelklage im Zusammenhang mit Krypto-Bilanzierung gegenüber Strategie steht vor Sammelklage wegen Bitcoin-Offenlegungen

Strategy, das auf Bitcoin fokussierte Unternehmen unter der Leitung von Michael Saylor, sieht sich mit einer Sammelklage konfrontiert, die von der in New York ansässigen Anwaltskanzlei Pomerantz LLP eingereicht wurde.

In der Klage, die beim U.S. District Court for the Eastern District of Virginia eingereicht wurde, wird behauptet, dass Strategy die Anleger zwischen dem 30. April 2024 und dem 4. April 2025 in die Irre geführt hat, indem es die Rentabilität seiner Bitcoin-Treasury-Strategie zu hoch angesetzt und gleichzeitig die damit verbundenen Risiken nicht angemessen offengelegt hat.

Irreführende Renditemetriken und Bilanzierungslücken behauptet

Im Mittelpunkt der Klage steht die Einführung des Accounting Standards Update (ASU) 2023-08, das vom Financial Accounting Standards Board (FASB) herausgegeben wurde und die Bilanzierung zum beizulegenden Zeitwert für Kryptoanlagen vorschreibt. Nach diesem Standard müssen Kryptobestände entsprechend den Marktpreisen auf- oder abgewertet werden, was das frühere Modell der kostenneutralen Wertminderung ersetzt, bei dem nur Verluste berücksichtigt wurden.

Laut Pomerantz hat Strategy es versäumt, die Auswirkungen der neuen Rechnungslegungsstandards ordnungsgemäß zu kommunizieren und die Volatilität und die potenziellen Verluste herunterzuspielen, die sich aus dem Halten von Bitcoin zum Marktwert ergeben könnten. Strategy hat einen Verlust von 5,9 Mrd. US-Dollar im ersten Quartal 2025 nicht offengelegt. Stattdessen hat das Unternehmen angeblich "rosige" Finanzkennzahlen wie BTC-Rendite, BTC-Gewinn und BTC-$-Gewinn prognostiziert, die ein verzerrtes Bild der finanziellen Leistung zeichnen.

Die Anwaltskanzlei argumentiert weiter, dass die öffentlichen Bekanntmachungen von Strategy im Wesentlichen falsch und irreführend waren und eine Kluft zwischen den Erwartungen der Anleger und dem tatsächlichen finanziellen Risiko des Unternehmens geschaffen haben.

Anleger, die während des Beschwerdezeitraums Strategy-Wertpapiere gekauft oder gehalten haben, können sich der Sammelklage bis zum 15. Juli 2025 anschließen, heißt es in der Einreichung.

Weiterreichende Auswirkungen für Krypto-Treasury-Firmen

Der Fall wirft wichtige Fragen zu den Offenlegungsstandards im Krypto-Treasury-Management auf, da Regulierungsbehörden und Wirtschaftsprüfer sich zunehmend auf die Berichterstattung zum beizulegenden Zeitwert konzentrieren.

Als eines der prominentesten Unternehmen, das Bitcoin eingeführt hat, könnten die rechtlichen Herausforderungen von Strategy einen Präzedenzfall dafür schaffen, wie digitale Vermögenswerte künftig bilanziert und öffentlichen Anlegern mitgeteilt werden.

Wir haben bereits darüber berichtet, dass der CEO von Strategy Unternehmensanteile verkauft hat.

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