Vince Spencer heizt Spekulationen über einen möglichen MicroStrategy-Bitcoin-Stop im Januar an

Die aggressive Bitcoin-Kaufstrategie von MicroStrategy, die lange Zeit von Mitbegründer Michael Saylor vorangetrieben wurde, könnte laut einer Behauptung des Risikokapitalgebers Vince Spencer im Januar eine unerwartete Pause einlegen.
Spencer, Mitbegründer des auf Kryptowährungen fokussierten Unternehmens Framework Ventures, deutete in den sozialen Medien an, dass MicroStrategy aufgrund einer bevorstehenden "Blackout-Periode" zu einem Kaufstopp gezwungen sein könnte, der die Fähigkeit des Unternehmens einschränken würde, Wandelanleihen auszugeben oder Aktien zu verkaufen - zwei wichtige Finanzierungsquellen für seine Bitcoin-Akquisitionen.
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Die unbestätigte Behauptung hat in der Kryptowährungs-Community eine heftige Debatte ausgelöst, mit Spekulationen über die genaue Ursache des möglichen Einfrierens. Einige glauben, dass die Pause mit der Aufnahme von MicroStrategy in den Nasdaq 100 am 23. Dezember zusammenhängen könnte, eine Verschiebung, die neue Beschränkungen für seine finanziellen Aktivitäten auferlegen könnte.
Andere argumentieren, dass der Zeitpunkt mit der Gewinnsperrfrist des Unternehmens übereinstimmt, einem Zeitfenster, das typischerweise von Firmen eingehalten wird, um potenzielle Insiderhandelsvorwürfe zu vermeiden.
Verwirrung über Zeitpunkt und Umfang
Unter den Anlegern gibt es unterschiedliche Theorien darüber, wann und wie lange die Sperre andauern könnte. Gewinnsperren beginnen oft 30 Tage vor dem vierteljährlichen Finanzbericht eines Unternehmens, so dass der mögliche Starttermin etwa Anfang Januar liegt.
MicroStrategy's nächster Earnings Call wird zwischen dem 3. und 5. Februar 2025 erwartet, was diesen Zeitrahmen weiter unterstützt. Einige Analysten sind jedoch der Meinung, dass der 14. Januar das Auslösedatum sein könnte.Ungewissheit herrscht auch darüber, welche Finanzierungsmechanismen betroffen sein werden.
Während einige glauben, dass die Pause nur den Verkauf von Aktien im Rahmen eines ATM-Angebots einschränken würde, meinen andere, dass sie sich auch auf die Emission von Wandelschuldverschreibungen erstrecken könnte, die bisher ein wichtiges Instrument zur Finanzierung der Bitcoin-Käufe von MicroStrategy waren.
MicroStrategy und Michael Saylor haben noch keine offizielle Stellungnahme zu den Behauptungen abgegeben. Im Moment können die Anleger nur spekulieren, ob die vielbeachteten Bitcoin-Käufe des Unternehmens im neuen Jahr eine seltene und unwillkommene Pause einlegen werden.
Vor kurzem ist MicroStrategy (MSTR) in die Top 100 der börsennotierten US-Unternehmen aufgestiegen und rangiert nun auf Platz 97. Dieser Meilenstein folgt auf einen 12%igen Anstieg des Aktienkurses auf $430 pro Aktie, der durch das Allzeithoch von Bitcoin ausgelöst wurde.