vor 5 Stunden
Michail Wnutschkow
Autor der Traders Union
vor 5 Stunden

Bitcoin-Wallet im Zusammenhang mit dem Mt. Gox-Hack zieht die Aufmerksamkeit von Scammern auf sich

Bitcoin-Wallet im Zusammenhang mit dem Mt. Gox-Hack zieht die Aufmerksamkeit von Scammern auf sich 80K BTC-Wallet Ziel eines Betrugs

Eine ruhende Bitcoin-Wallet, die mit dem berüchtigten Zusammenbruch der Börse Mt. Gox in Verbindung gebracht wird, steht erneut im Rampenlicht - dieses Mal als potenzielles Ziel mutmaßlicher Betrüger. Die Wallet, in der sich fast 80.000 BTC (ca. 8,7 Mrd. $ zu aktuellen Kursen) befinden, hat eine verdächtige Transaktion erhalten, die auf ihren Besitzer abzielt, was die Besorgnis über eine neue Welle von Cyberbetrug weckt.

Nach Angaben von Decrypt wurde die Aktivität zuerst von BitMEX Research entdeckt, das eine Transaktion an die Adresse 1FeexV6bAHb8ybZjqQMjJrcCrHGW9sb6uF meldete. Die Transaktion enthielt ein OP_RETURN-Feld - ein Mechanismus, der es Nutzern ermöglicht, beliebige Daten in die Bitcoin-Blockchain einzubetten. In diesem Fall enthielt das Feld einen Link zu einer fragwürdigen Website.

Phishing-Website und BitMEX-Warnung

Die Website behauptet, die Wallet sei "verloren oder aufgegeben" und ein "Kunde" habe "konstruktiven Besitz" von ihr ergriffen. Sie behauptet auch, von Saloman Brothers, einer nicht mehr existierenden Wall Street Investmentbank, betrieben zu werden - was sofort Zweifel an ihrer Legitimität aufkommen lässt. BitMEX-Forscher warnten auf X (ehemals Twitter), dass die Seite wahrscheinlich Teil eines Phishing-Schemas ist, das darauf abzielt, persönliche Informationen vom wahren Besitzer der Wallet zu sammeln.

"Dies scheint Teil eines laufenden Bitcoin-Betrugs zu sein", erklärte BitMEX und fügte hinzu, dass ähnliche Transaktionen in letzter Zeit auf Adressen abzielten, die bis ins Jahr 2011 zurückreichen.

Wallet-Geschichte und Risiken inmitten von Netzwerkveränderungen

Die betreffende Wallet ist in Krypto-Kreisen legendär. Sie erhielt 79.956 BTC im Jahr 2011, kurz nach dem Mt. Gox-Hack, der immer noch als der größte Diebstahl von Kryptowährungen in der Geschichte gilt. Die in Japan ansässige Börse Mt. Gox verlor durch eine Reihe von Sicherheitslücken 850.000 BTC, bevor sie 2014 geschlossen wurde. Den japanischen Behörden gelang es später, etwa 140.000 BTC als Entschädigung für die Gläubiger zurückzugewinnen, aber der Großteil der gestohlenen Gelder bleibt in Adressen wie dieser unberührt.

Im Jahr 2021 wurde ein Rehabilitationsplan genehmigt, der eine Entschädigung von rund 90 % der wiedergefundenen Vermögenswerte vorsieht. Die meisten der ursprünglich gestohlenen Münzen bleiben jedoch inaktiv, was sie zu attraktiven Zielen für Betrüger macht.

Da ein bevorstehendes Bitcoin-Core-Update die Beschränkungen für OP_RETURN-Datenfelder aufheben wird, warnen Experten die Nutzer davor, sich vor Betrügern in Acht zu nehmen, die die Transparenz der Blockchain für böswillige Zwecke ausnutzen.

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