Südafrika vergibt Krypto-Lizenzen an 248 Unternehmen, 56 weitere stehen noch aus

Die südafrikanische Financial Sector Conduct Authority (FSCA) hat Lizenzen für 248 Krypto-Asset-Service-Provider (CASPs) genehmigt, was einen Fortschritt bei der regulatorischen Aufsicht des Landes über Kryptowährungen signalisiert.
Die Regulierungsbehörde lehnte auch neun Anträge ab und prüft 56 weitere von 420 Anträgen, die seit Beginn des Lizenzierungsverfahrens am 1. Juni 2023 eingegangen sind.
Strengere Regeln für Krypto-Compliance
Die FSCA teilte mit, dass 106 Firmen ihre Anträge freiwillig zurückzogen, nachdem sie mit der Aufsichtsbehörde in Kontakt getreten waren. Die Hauptgründe für die Ablehnung waren die Nichterfüllung der Anforderungen an die fachliche Eignung im Rahmen des FAIS-Gesetzes, mangelnde Betriebsfähigkeit und unvollständige Geschäftsmodelle. Viele Firmen konnten auch keine ausreichenden Kenntnisse und Erfahrungen im Umgang mit Kryptowährungen nachweisen.
Firmen mit abgelehnten oder zurückgezogenen Anträgen können sich erneut bewerben, sobald sie die Lizenzierungsstandards vollständig erfüllen. Bestehende Lizenzinhaber müssen außerdem bis zum 30. Juni 2025 die behördlichen Prüfungsanforderungen erfüllen oder riskieren eine Aussetzung oder einen Lizenzentzug.
Südafrikas Vorstoß für Krypto-Aufsicht
Südafrika hat sich als eines der wenigen afrikanischen Länder mit einem klaren regulatorischen Rahmen für Kryptowährungen positioniert. Während Kryptowährungen von der Zentralbank nicht als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt werden, werden sie als digitale Vermögenswerte für Zahlungen, Investitionen und Versorgungszwecke behandelt.
Das FSCA stellte klar, dass sich seine Aufsicht auf Finanzdienstleistungen im Zusammenhang mit Krypto-Vermögenswerten beschränkt, einschließlich Beratungs-, Vermittlungs- und Anlageverwaltungsdienstleistungen. Die Aufsichtsbehörden betonten, dass nicht lizenzierte Unternehmen nicht tätig werden können, um strengere Kontrollen zu gewährleisten, während die Branche wächst.
Da die aufsichtsrechtliche Kontrolle weltweit zunimmt, könnte der strukturierte Ansatz Südafrikas einen regionalen Präzedenzfall für das Management von Kryptowährungsrisiken und -wachstum schaffen.
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