14.01.2025
Mirjan Hipolito
Expertin für Kryptowährung und Aktien
14.01.2025

New York und London bündeln ihre Kräfte, um die Krypto-Regulierung voranzutreiben

New York und London bündeln ihre Kräfte, um die Krypto-Regulierung voranzutreiben New York und London bündeln ihre Kräfte, um die Krypto-Regulierung voranzutreiben

In dem Bestreben, die regulatorische Zusammenarbeit in der sich rasch entwickelnden Welt der digitalen Vermögenswerte zu verbessern, haben das New York Department of Financial Services (NYDFS) und die Bank of England ein Programm zum transatlantischen regulatorischen Austausch (TRE) angekündigt.

Ab Februar werden leitende Mitarbeiter beider Behörden an einem sechsmonatigen Austausch teilnehmen, um Fachwissen auszutauschen und Strategien für die Überwachung digitaler Vermögenswerte und neuer Zahlungstechnologien abzustimmen.

NYDFS Superintendent Adrienne Harris betonte, dass das Programm darauf abzielt, die "regulatorische Harmonisierung" zwischen den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich, zwei der einflussreichsten Finanzzentren der Welt, zu fördern. Die Initiative soll die wachsenden Herausforderungen bei der Krypto-Regulierung angehen, indem Erkenntnisse aus beiden Regionen zusammengeführt werden. Die Teilnehmer werden mit einem tieferen Wissen über internationale Regulierungspraktiken in ihre jeweiligen Behörden zurückkehren.

Ausgleich zwischen unterschiedlichen Krypto-Richtlinien

Die NYDFS ist für ihre strenge Überwachung von Kryptowährungsaktivitäten bekannt und hat 2015 das BitLicense-Rahmenwerk eingeführt. Diese Regulierungsstruktur hat die Genehmigung innovativer Projekte ermöglicht, wie z. B. des RLUSD-Stablecoins von Ripple Labs. In der Zwischenzeit hat die Bank of England vorsichtige Schritte unternommen und sich darauf konzentriert, das Engagement von Unternehmen in Kryptowährungen zu überwachen und die Machbarkeit einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) zu untersuchen.

Trotz der gemeinsamen Bemühungen unterscheiden sich die Ansätze der beiden Länder zur Regulierung von Kryptowährungen weiterhin. Großbritannien hat die Entwicklung eines robusten Regulierungsrahmens für digitale Vermögenswerte zur Priorität gemacht, während die USA in Bezug auf die Einführung eines staatlich unterstützten digitalen Dollars gespalten sind. Das TRE-Programm spiegelt ein Engagement zur Überbrückung dieser Lücken wider, aber seine langfristigen Auswirkungen auf die globale Kryptopolitik bleiben ungewiss.

Im weiteren Verlauf des TRE-Programms werden die Regulierungsbehörden und die Akteure der Branche die konkreten Ergebnisse genau beobachten. Angesichts der anhaltenden Expansion des Kryptomarktes könnte die Partnerschaft zwischen der NYDFS und der Bank of England einen Präzedenzfall für die internationale regulatorische Zusammenarbeit in einer zunehmend vernetzten Finanzlandschaft schaffen.

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