Upbit steht wegen angeblicher KYC-Verstöße unter behördlicher Beobachtung

Upbit, Südkoreas größte Kryptowährungsbörse, sieht sich einer Untersuchung durch die Finanzaufsichtsbehörde des Landes, die Financial Services Commission (FSC), wegen möglicher Verstöße gegen die KYC-Vorschriften (Know Your Customer) gegenüber.
Die Untersuchung, die am 21. Januar 2025 beginnen soll, ist Teil einer umfassenderen Prüfung der Einhaltung der Anti-Geldwäsche (AML)-Standards durch die Plattform, die zu Sanktionen oder anderen Strafen für die Börse führen könnte. Die südkoreanische Financial Intelligence Unit hat mehr als 500.000 Fälle von KYC-Verstößen in den Operationen von Upbit identifiziert, wie Etnews berichtet.
KYC-Verstöße im Rampenlicht
Upbit, das von Dunamu betrieben wird, hat sich mit Millionen von Nutzern zu einem der prominentesten Akteure auf dem globalen Kryptowährungsmarkt entwickelt. Jüngste Berichte deuten jedoch darauf hin, dass die Börse es möglicherweise versäumt hat, die nach südkoreanischem Recht erforderlichen KYC-Maßnahmen vollständig umzusetzen, die strenge Identitätsüberprüfungsverfahren für Kryptowährungstransaktionen vorschreiben.
Die Überprüfung der FSC wird sich auf diese potenziellen Verstöße und ihre Auswirkungen auf die breitere Regulierungslandschaft für Börsen für digitale Vermögenswerte im Land konzentrieren.
Die KYC-Vorschriften sollen illegale Aktivitäten wie Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung verhindern, indem sie sicherstellen, dass die Börsen die Identität ihrer Kunden überprüfen, bevor sie große Transaktionen abwickeln. Im Rahmen der Untersuchung wird geprüft, ob die Systeme von Upbit verdächtige Aktivitäten nicht angemessen überwacht und gemeldet haben, was zu schweren Strafen führen könnte.
Mögliche Sanktionen und künftige Auswirkungen
Das Ergebnis der FSC-Untersuchung könnte nicht nur für Upbit, sondern auch für den südkoreanischen Kryptowährungsmarkt im Allgemeinen erhebliche Auswirkungen haben. Wenn Verstöße festgestellt werden, könnte Upbit mit Sanktionen, einschließlich Geldstrafen oder Betriebsbeschränkungen, rechnen. Dies könnte auch ein Zeichen für eine Verschärfung der Vorschriften in der Region sein, da sich die Behörden zunehmend darauf konzentrieren, sicherzustellen, dass die Börsen die internationalen Standards für finanzielle Transparenz einhalten.
Für Südkorea, ein Land, das sich zu einer Drehscheibe für Krypto-Innovationen und -Investitionen entwickelt hat, könnte die Überprüfung der Praktiken von Upbit andere Börsen dazu veranlassen, ihre Compliance-Strategien zu überdenken. Angesichts des wachsenden globalen Drucks zur Bekämpfung illegaler Finanzaktivitäten achten die Regulierungsbehörden weltweit genau darauf, wie Börsen Nutzerdaten verwalten und Transaktionen überwachen.
Zuvor hatten wir berichtet, dass Südkorea gegen Upbit wegen massiver KYC-Verstöße ermittelt.