Das X-Konto des kubanischen Außenministeriums wurde aufgrund der Behauptungen über die Memecoin-Abzocke von Solana deaktiviert

Der kürzliche Start einer Reihe von Memecoins auf Solana-Basis, die dem kubanischen Außenministerium zugeschrieben werden, hat Fragen über mögliche Marktmanipulationen aufgeworfen, mit dem Vorwurf eines "Rug Pull" - einer Art von Krypto-Betrug, bei dem die Schöpfer das Projekt aufgeben und Investoren mit wertlosen Token zurücklassen.
Die Situation eskalierte, als das offizielle Konto des kubanischen Außenministeriums auf der Social-Media-Plattform X (früher Twitter) nach der Kontroverse inaktiv wurde, berichtet The Block.
Krypto-Händler beschuldigten die kubanische Regierung, mehrere Memecoins auf den Markt gebracht zu haben, ihren Wert schnell in die Höhe zu treiben und sie dann innerhalb weniger Stunden wieder aufzugeben. Ein bekannter Krypto-Händler, @Ashcryptoreal, behauptete, dass Kuba innerhalb von 24 Stunden drei verschiedene Memecoins ins Leben gerufen hat, darunter ein Projekt mit dem Namen "CUBA", dessen Marktkapitalisierung angeblich auf 30 Millionen Dollar anstieg, bevor es abstürzte. Der Händler beschrieb weiter, wie das Land dann "Cuba Coin 2.0" und einen dritten Token, "Justice for Cuba Coin", auf den Markt brachte, die beide dem gleichen schnellen Anstieg und plötzlichen Zusammenbruch folgten.
Außerdem kursierten Screenshots, auf denen ein vierter Token mit der Bezeichnung "CUBA 4.0" zu sehen war, was die Spekulationen weiter anheizte, dass diese Projekte Teil einer koordinierten Aktion waren. Doch genauso schnell wie die Memecoins auftauchten, wurde das X-Konto des kubanischen Ministeriums, das diese Token scheinbar gefördert hatte, für die Öffentlichkeit gesperrt.
Die Reaktion des Kryptomarktes
Trotz der Anschuldigungen im Zusammenhang mit Kuba entwickelte sich der breitere Kryptomarkt, einschließlich Bitcoin, gut, wobei das Interesse an Memecoins, insbesondere an den auf Solana geprägten, zunahm. Die Einführung des Trump-Memcoins, die mit der Amtseinführung von Donald Trump zusammenfiel, trug ebenfalls zum Aufschwung der Solana-Aktivität bei.
Als Reaktion auf die vermeintlichen Vorwürfe tauchten an dezentralen Börsen verschiedene Memecoins mit dem Thema Kuba auf, wie z. B. "CUBA5" und "Cuba Hacked", die auf die zunehmenden Online-Diskussionen hinwiesen. Das Außenministerium hat sich jedoch noch nicht zu dem Vorfall geäußert.
Dieses Ereignis unterstreicht die zunehmenden Risiken von Memecoin-bezogenen Betrügereien innerhalb des Krypto-Raums. Die Volatilität des Marktes in Verbindung mit der Anonymität vieler Projekte macht es für Investoren schwierig, legitime Unternehmungen von potenziell betrügerischen zu unterscheiden. Da sich die Situation weiter zuspitzt, sollten Krypto-Enthusiasten vorsichtig sein, wenn sie sich mit weniger bekannten Token beschäftigen.
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