ZkLend verliert $5 Millionen durch Hackerangriff

ZkLend, ein dezentralisiertes Kreditprotokoll im Starknet-Netzwerk, wurde am 12. Februar um fast 5 Millionen Dollar ausgebeutet, was neue Bedenken über die Sicherheit von Kryptowährungen weckte.
Der Vorfall markiert ein Wiederaufleben der Hacks von digitalen Vermögenswerten nach einem Abschwung im Januar, da die Diebstähle in diesem Sektor insgesamt alarmierend hoch bleiben, berichtet Cointelegraph.
Details des Exploits
Nach Angaben des Blockchain-Sicherheitsunternehmens Cyvers führte der Hack zu einem Verlust von 4,9 Millionen US-Dollar, da die Gelder zunächst nach Ethereum überführt und über Railgun gewaschen wurden. Aufgrund spezifischer Protokollrichtlinien schickte Railgun die gestohlenen Gelder jedoch letztendlich an die ursprüngliche Adresse zurück.
Als Reaktion auf den Vorfall hat zkLend ein Kopfgeld ausgesetzt: Der Angreifer darf 10 % der Gelder behalten und erhält die restlichen 90 % zurück - das entspricht etwa 3.300 ETH. "Wir arbeiten derzeit mit Sicherheitsfirmen und Strafverfolgungsbehörden zusammen. Wenn wir bis zum 14. Februar 2025, 00:00 UTC, nichts von Ihnen hören, werden wir die nächsten Schritte unternehmen, um Sie zu verfolgen und strafrechtlich zu verfolgen", heißt es im Protokoll.
Marktkontext und breitere Auswirkungen
Obwohl die Zahl der Krypto-Hacks im Januar 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 44 % zurückgegangen ist, wurden in diesem Monat immer noch über 73 Millionen US-Dollar gestohlen, was die anhaltende Bedrohung im digitalen Ökosystem unterstreicht. Sicherheitsexperten warnen, dass die Hackerlandschaft in diesem Jahr weiter eskalieren könnte. Die Daten zeigen, dass Hacker im Jahr 2024 bei 165 Vorfällen 2,3 Milliarden US-Dollar gestohlen haben - ein Anstieg um 40 % gegenüber den 1,69 Milliarden US-Dollar von 2023. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass trotz verbesserter Sicherheitsmaßnahmen in einigen Bereichen das Gesamtrisiko eines Kryptodiebstahls weiterhin erheblich ist.
Der Vorfall bei ZkLend hat den Ruf nach verbesserten Sicherheitsprotokollen und behördlicher Aufsicht in der Kryptoindustrie erneuert. Während sich Investoren und Entwickler mit diesen Herausforderungen auseinandersetzen, war die Notwendigkeit robuster, kettenübergreifender Sicherheitsmaßnahmen noch nie so deutlich wie heute. Die sich entwickelnde Bedrohungslage könnte die Protokolle dazu zwingen, aggressivere Strategien zum Schutz der Nutzergelder anzuwenden, während die Aufsichtsbehörden strengere Maßnahmen in Betracht ziehen, um künftige Angriffe zu verhindern.
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