GBP/USD-Kurs hält Kursgewinne bei $1,267 inmitten gemischter PMI-Daten für die Eurozone

Der GBP/USD-Kurs hat seinen Aufwärtstrend vom Februar auf 1,2670 ausgeweitet, nachdem er kürzlich über den 100-Tages-EMA gestiegen ist. Die Paarung dürfte ihre dritte Aufwärtswoche in Folge abschließen, doch der technische Widerstand beim Fibonacci-Wert von 0,786 stellt einen wichtigen Test dar.
Das zinsbullische Momentum wurde durch einen schwächeren US-Dollar nach den enttäuschenden Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe in den USA verstärkt. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung für die Woche zum 14. Februar stieg auf 219.000 und übertraf damit die Erwartungen von 215.000, während die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung (Continuing Jobless Claims) auf 1,869 Millionen anstieg.
Unterdessen sorgten die Wirtschaftsdaten aus der Eurozone für eine gemischte Stimmung. Der PMI für das verarbeitende Gewerbe verbesserte sich im Februar auf 47,3 (Januar: 46,6) und übertraf damit die Prognosen von 47, blieb aber weiterhin rückläufig. Der PMI für den Dienstleistungssektor ging von 51,3 auf 50,7 zurück und lag damit unter dem erwarteten Wert von 51,5, was ein Dreimonatstief bedeutet. Diese Daten wirken sich zwar in erster Linie auf den Euro aus, spiegeln aber auch die allgemeine Wirtschaftslage in Europa wider, was die Stimmung rund um das GBP beeinflussen könnte.
GBP/USD-Ausblick: Händler nehmen 1,2800 ins Visier, nachdem sie den 100-Tage-EMA durchbrochen haben
GBP/USD-Kursdynamik (Sept. 2024 - Feb. 2025) Quelle: TradingView.
Während der asiatischen und europäischen Sitzungen am Freitag wurde GBP/USD bei 1,2670 mit begrenzter Volatilität seitwärts gehandelt. Sollten die Käufer das Paar über dieses Niveau drücken, liegt das nächste Ziel bei 1,2800, einem Zweimonatshoch. Ein Rückschlag könnte jedoch bei 1,2610 Unterstützung finden, wo der 100-Tage-EMA für kurzfristige Stabilität gesorgt hat.
Bei GBP/USD beobachten Händler genau, ob das Paar sein zinsbullisches Momentum bis in die nächste Woche aufrechterhalten kann. Ein entscheidender Durchbruch über 1,2670 würde den Aufwärtstrend verstärken, während ein Scheitern einen Rückschlag in Richtung 1,2610 auslösen könnte. Der Markt konzentriert sich weiterhin auf die US-Wirtschaftsdaten und die Signale der US-Notenbank, die die Stärke des USD und damit auch die GBP/USD-Kursentwicklung bestimmen werden.
GBP/USD hatte Mühe, seinen Aufschwung aufrechtzuerhalten, da die vorsichtige Politik der BoE die Aufwärtsdynamik dämpfte. Die Inflation im Vereinigten Königreich stieg im Januar auf 3 %, doch Gouverneur Bailey wies Bedenken über einen anhaltenden Preisdruck zurück.