USD/CAD-Kurs stabilisiert sich vor den US-PMI-Daten über $1,415

USD/CAD bleibt im frühen Freitagshandel weitgehend unverändert und bewegt sich um 1,4170, nachdem er in der vorangegangenen Sitzung gesunken war. Die Paarung kämpft, da der US-Dollar (USD) aufgrund schwacher Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung und gemischter Signale der Federal Reserve (Fed) unter Druck steht.
Die Marktteilnehmer konzentrieren sich nun auf den S&P Global Purchasing Managers Index (PMI) für Februar, der im Laufe des Tages veröffentlicht werden soll.
USD/CAD-Kursanalyse (Januar 2025 - Februar 2025) Quelle: TradingView.
US-Arbeitsmarkt und Bedenken hinsichtlich der Fed-Politik
Der jüngste Bericht über die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA zeigte einen Anstieg auf 219.000 in der Woche zum 14. Februar und übertraf damit die Erwartungen von 215.000. Die Zahl der Anträge auf Weiterbeschäftigung stieg ebenfalls auf 1,869 Millionen und lag damit geringfügig unter den prognostizierten 1,87 Millionen. Die Daten deuten auf eine anhaltende Schwäche des Arbeitsmarktes hin und tragen zur Unsicherheit hinsichtlich der Fed-Politik bei.
Die Gouverneurin der US-Notenbank, Adriana Kugler, erklärte, dass die Inflation in den USA noch "ein Stück weit" von der angestrebten 2 %-Marke entfernt sei, was auf eine anhaltende Straffung der Geldpolitik hindeutet. Darüber hinaus äußerte sich der Präsident der St. Louis Fed, Alberto Musalem, besorgt über Stagflationsrisiken, was darauf hindeutet, dass die Inflationserwartungen länger als erwartet anhalten könnten.
Der US-Dollar-Index (DXY), der den Greenback im Vergleich zu sechs wichtigen Währungen misst, wird bei 106,50 gehandelt und kämpft damit, an Boden zu gewinnen, nachdem US-Präsident Donald Trump Fortschritte in den Handelsgesprächen mit China angedeutet hat, was die Sorgen der Märkte über Zölle verringern könnte. Gleichzeitig kündigte Trump jedoch neue Einfuhrzölle auf Holz und forstwirtschaftliche Erzeugnisse an, die im nächsten Monat in Kraft treten sollen, was sich angesichts der dominierenden Rolle Kanadas als globaler Holzexporteur negativ auf den kanadischen Dollar (CAD) auswirken könnte.
BoC-Politik und kanadische Wirtschaftsaussichten
Die Bank of Canada (BoC) sieht sich mit erneuten Inflationssorgen konfrontiert, nachdem der Bericht über den Verbraucherpreisindex (CPI) vom Januar einen anhaltenden Preisdruck signalisierte. Dies hat zu Spekulationen geführt, dass die BoC Zinssenkungen aufschieben und einen vorsichtigeren Ansatz wählen könnte.
Die Anleger werden den Bericht über die kanadischen Einzelhandelsumsätze, der am Freitag veröffentlicht wird, sowie die Rede von BoC-Gouverneur Tiff Macklem, die neue Erkenntnisse über den geldpolitischen Kurs der Zentralbank liefern könnte, aufmerksam verfolgen. Sollten die Ergebnisse der Einzelhandelsumsätze die Erwartungen übertreffen, könnte dies die Widerstandsfähigkeit des CAD stärken, während schwächere Zahlen den USD/CAD nach oben treiben könnten.
Marktausblick
USD/CAD bewegt sich weiterhin innerhalb einer Handelsspanne, da Händler wichtige Wirtschaftsdaten sowohl aus den USA als auch aus Kanada abwarten. Ein über den Erwartungen liegender US-Einkaufsmanagerindex könnte den USD stützen, während weitere Anzeichen für eine robuste Konjunktur in Kanada den CAD stärken könnten. Die kurzfristige Richtung dieses Paares wird von den Kommentaren der Zentralbanken und den weiteren Entwicklungen in den Handelsverhandlungen zwischen den USA und China abhängen.
In unserer letzten Diskussion wiesen wir auf den Widerstand von USD/CAD bei 1,4236 hin und darauf, dass das Währungspaar angesichts der veränderten Erwartungen der US-Notenbank Schwierigkeiten hat, an Fahrt zu gewinnen. Diese Niveaus bleiben kritisch, da sich das Paar vor den wichtigen Daten konsolidiert.