24.02.2025
Jainam Mehta
Beitragende
24.02.2025

Pfund Sterling-Kurs gibt nach, da US-Dollar nach schwachem Dienstleistungs-PMI wieder ansteigt

Pfund Sterling-Kurs gibt nach, da US-Dollar nach schwachem Dienstleistungs-PMI wieder ansteigt GBP/USD-Kurs-Chart zeigt Widerstand bei $1,27

Das Pfund Sterling (GBP) büßte am Montag einen Teil seiner früheren Gewinne ein und fiel gegenüber dem US-Dollar (USD) von einem Zweimonatshoch bei 1,27 zurück. Die GBP/USD-Paarung fiel, als sich der US-Dollar erholte, wobei der US-Dollar-Index (DXY) wieder auf 106,50 stieg, nachdem er zuvor ein 12-Wochen-Tief von 106,10 erreicht hatte.

Die anfängliche Schwäche des Dollars wurde durch enttäuschende Daten aus dem US-Dienstleistungssektor ausgelöst, die die Erwartungen des Marktes hinsichtlich einer Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) im Juni erhöhten. Der jüngste S&P Global Services PMI fiel im Februar auf 49,7, was den ersten Rückgang seit über zwei Jahren bedeutete und unter den Marktprognosen von 53 lag. Die schwachen Daten verstärkten die Erwartung, dass die Fed die Geldpolitik früher als bisher angenommen lockern könnte.

Trotz der schwachen Konjunkturaussichten in den USA hält sich die Erholung des britischen Pfunds in Grenzen, da die Anleger angesichts der gemischten Wirtschaftsdaten mit einer moderaten Lockerung der Geldpolitik durch die Bank of England (BoE) rechnen.

GBP/USD-Kursentwicklung (Jan 2025 - Feb 2025) Quelle: TradingView.

Markterwartungen ändern sich aufgrund der Prognosen der BoE für Zinssenkungen

Obwohl sich die Wirtschaftsindikatoren im Vereinigten Königreich als widerstandsfähig erwiesen haben, gehen Händler davon aus, dass die BoE die Zinssätze in diesem Jahr noch zweimal senken wird, um den Leitzins von 4,5 % zu senken. Einige Analysten von TD Securities gehen jedoch von vier weiteren Zinssenkungen aus und verweisen auf die potenzielle wirtschaftliche Unsicherheit unter einer möglichen zweiten Trump-Regierung.

Stärker als erwartet ausgefallene Daten zur Inflation, zum Lohnwachstum und zu den Einzelhandelsumsätzen im Vereinigten Königreich haben die Erwartungen an einen aggressiven Lockerungszyklus der BoE in Frage gestellt. Da die Entscheidungsträger der BoE diese Woche eine Rede halten werden, könnten ihre Aussagen zu Inflation und Wachstum die Marktstimmung weiter beeinflussen.

Aus technischer Sicht bleibt GBP/USD über dem 50-Tage-EMA bei 1,2584, was auf eine anhaltende zinsbullische Tendenz hindeutet, solange es sich über dem Drehpunkt von 1,262 hält. Ein Ausbruch über 1,2725 könnte die Gewinne in Richtung 1,2797 ausweiten, während ein Rückgang unter 1,262 einen Rückschlag in Richtung 1,2537 und 1,2453 auslösen könnte.

Anleger achten auf wichtige US-Wirtschaftsdaten für weitere Orientierung

In dieser Woche werden die Marktteilnehmer die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter und den Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) - die bevorzugten Inflationsindikatoren der Fed - genau beobachten, die am Donnerstag bzw. Freitag veröffentlicht werden. Diese Berichte könnten weitere Klarheit über den geldpolitischen Kurs der Fed bringen und die GBP/USD-Bewegungen beeinflussen.

Wie bereits erwähnt, verliert GBP/USD in der Nähe von 1,2700 an Schwung, da Händler die Erwartungen einer Zinssenkung in den USA bewerten.

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